Als Kind liebte ich den Film "Der Omega Mann". Der letzte Mensch auf der Erde düst am Tage mit Sportwagen durch die Gegend und am Abend kämpft er gegen Vampire. Später gab es noch ein Remake mit Will Smith mit dem Titel "I am Legend", welcher sich zumindest im Titel näher an die Vorlage wagte, leider aber nur okay war. [1].
Und nun bin ich endlich dazu gekommen die Vorlage zu lesen. Mit knapp 170 Seiten sehr überschaubar und eher eine Novelle erzählt es die Geschichte von Robert Neville - der wie in der Verfilmung die ich kannte, der letzte Mensch der Erde ist. Nur ist es - zumindest in meiner Erinnerung - sehr viel düsterer.
Neville ist bei weitem kein Chalton Heston Typ. Eher zurückhaltend und beobachtend [2]. Und auch wenn er vorher ein Fabrikarbeiter war, versucht das Phänomen der Vampirepidemie wissenschaftlich zu lösen. Und das funktioniert in der Geschichte auch halbwegs gut, hat bei mir aber auch ein paar Fragen aufgeworfen [3]
Das Buch ist nicht lang, und hatte dennoch ein paar Längen. Und dass die Geschichte 70 Jahre alt ist, ist deutlich erkennbar. Dennoch im Rückblick ein Meilenstein des Horrors und viele Anspielungen und Tropes finden sich heute in der Popkultur wieder. Man sagen kann, dass dieses Buch wirklich eine Legende geworden ist.
Und die Legende kann mit der Realität leider nicht mithalten. Fand es leider nur mittelmäßig 🙃
Tatsächlich gibt es ein alternatives Ende, was einfach viel besser funktioniert und den Film auch aufwertet, aber das Studio hat sich wohl führ "langweilig und vorhersehbar" entschieden. Schade ↩︎
Und scheinbar auch etwas horny, da er andauernd darüber nachdenkt mit Frauen zu schlafen. ↩︎
Wenn er mit begrenzten Wissen so schnell Erkenntnisse treffen kann, wieso hat dies in der Anfangsphase keiner festgestellt? Zeit war, nach meinem Verständnis, ja genug vorhanden. ↩︎