Zugegeben, vielleicht waren meine Erwartungen etwas zu groß. Pulitzer Price for Fiction steht auf dem Cover. Initial mehre Seiten an Lobdudelei. Netflix plant eine Adaption dieses Buches. Und so weiter.
Also - vielleicht waren meinen Erwartungen etwas zu hoch, denn - ich fand das Buch jetzt halt nur so halb interessant. Erzählerisch wird die im zweiten Weltkrieg passierende Geschichte perspektivisch abwechselnd aus der Sicht der blinden Marie in Frankreich und Werner in Deutschland erzählt. Das ich eine der beiden Figuren schon relativ schnell als nicht sehr spannend eingeordnet habe, war wohl nicht hilfreich. Und dann ist jedes Kapitel maximal 2-4 Seiten lang und Anthony Doerr hört seine Kapitel immer dann auf wenn sie gerade spannend werden - geht dann aber auch oft nicht weiter darauf ein.
Irgendwann im letzten Drittel des Buches hatte ich dann keinen Bock mehr und hab abgebrochen. Auf der englischen Wikipedia kurz nachgeschlagen was ich verpasst habe und scheinbar - aus meiner Sicht - nicht viel. Und dass sollte man sich immer bewusst machen - und auch etwas worin ich auch schlecht bin - man muss Bücher nicht beenden wenn sie einen nicht ansprechen. Ganz egal wie gut es sein soll.
Also - mein erster "Did not finish" in 2022 - und generell seit langer Zeit.