Wenn ich etwas nicht mag dann sind es Traum- und Drogensequenzen in Serien, Filmen, Videospielen und Büchern. Allzu kreative Autor:innen meinen hier all ihr Können zeigen zu müssen, mit viele Symbolik, sowie Potential für Interpretationnen. Und ich - der gerne Struktur mag - bin immer genervt. So ging es mir auf den ersten Seiten auch mit Piranesi. Alles wirkte wirr und genau so - wie ein seltsamer Traum.
Am besten ist Piranesi wenn man das Gelesene einfach akzeptiert und auf sich wirken lässt. Ein Wollknäuel, dass sich langsam entheddert, bis am Ende ein roter Faden vor einem liegt. Immer noch mit einigen Knoten, aber die sind okay. Oder wie es das Buch es selber sagt:
I realised that the search for the Knowledge has encouraged us to think of the House as if it were a sort of riddle to be unravelled, a text to be interpreted, and that if ever we discover the Knowledge, then it will be as if the Value has been wrested from the House and all that remains will be mere scenery.
Gerne würde ich das Gelesene vergessen, nur um es nochmal erleben zu können.