Zugegeben ich war schon gespannt was James S.A. Corey [1] [2] nach dem Ende der Expanse Reihe macht. Und ich war jetzt überrascht wie weit sich diese neue Reihe von der erst genannten entfernt.
Wo The Expanse größtenteils Hard Science Fiction mit Space Opera Charakter war, ist the Captives War einfach klassische Science Fiction. Eine hummerartige - zumindest wies das Bild was ich in meinen Kopf hatte - Alienrasse namens Carryx breitet sich in der Galaxie aus und unterwirft einen Planeten nach dem anderen. Einer dieser Planeten ist Anjiin, ein erdähnlicher Planet, auf dem sich vor langer Zeit Menschen angesiedelt haben (und auch wenn Corey sagt, dass es keine Verbindung zu The Expanse gibt, solange der Ursprung nicht erklärt wird, spielt diese Serie für mich im Expanse Universum. Ich sehe sonst keinen Grund warum es sonst diese Vorgeschichten geben könnte). Und wir verfolgen die Invasion und alles was danach geschieht zum größtenteil aus der Perspektive einiger Wissenschaftler, welche verschleppt werden und nun in einer Art Alienzoo ihre Forschung fortsetzen und sich gleichzeitig den Carryx ggü. als wertvoll erweisen müssen.
Ja, definitiv kein Hard Sci-Fi mehr.
Und dass ist nicht die einzige Veränderung. Während The Expanse immer in sich abgeschlossene Geschichten erzählt und eine übergreifenden Spannungsbogen behält, ist The Mercy of Gods eigentlich nur das Setup für die geplante Trilogie. Kein Handungsbogen wird abgeschlossen, nur die wenigsten Fragen gelöst. Und dass finde ich insofern schade, weil ich die Geschichte eigentlich mochte, sie aber geendet ist, als sie gerade Fahrt aufgenommen hat.
Und sowas ärgert mich. Vorallem weil es nicht mal ein Cliffhanger Ende war, und es keine großen Überraschungen und Wendungen gab. Es fühlte sich eher an als wäre eine vorhandene Geschichte einfach an einer Stelle in getrennt worden.
Mit dem Wissen hätte ich mit diesem Buch vermutlich gewartet bis die anderen beiden Bände auch erschienen sind. Würde es auch jedem empfehlen der ähnliche Probleme mit dieser Art und Weise hat. Denn die Geschichte hat Potential.
