Den YouTube Kanal von Ryan verfolge ich schon seit geraumer Zeit und - wenn auch teils sehr theatralisch - kann ich seinen Videos teilweise etwas abgewinnen. Und ob es nun der allmächtige Algorithmus, meine Bubble oder einfach nur Zufall war, sein Buch wurde mir immer wieder vorgeschlagen, also ... warum nicht.
Knapp 180 Seiten und ein paar Notizen und Textmarkerhighlights später muss ich leider sagen: "Uff".
Das Buch ist in die Teile "Wahrnehmung", "Aktion" und "<u>Wille</u>" aufgeteilt und während ich dem ersten Teil der "Perception" - und somit verbunden auch die stoische Philosophie des Urteils und Bewertens - einiges abgewinnen konnte, scheint es im Nachhinein weit ins Reich der Kalendersprüche abzudriften und Konzepte wie "Substanz" einfach zu vergessen. Generell gibt es viele "Man kann alle schaffen wenn man nur hart genug arbeitet"-Vibes, die jeden Libertären vor Freunde heulen lassen und die Hustle Culture weiter befeuern.
Tatsächlich hatte ich initial schon ein paar "Trust me, Bro"-Science Befürchtungen, aber naja, ich wollte nicht unbedingt Recht behalten.
Zwei von fünf Sternen, weil der Anfang ganz gut war und es gelegentlich auch ein paar Lichtblicke gab. Wer sich aber ernsthaft mit dem Thema beschäftigen will, es gibt bessere Alternativen.