Stell dir vor du hast gerade einen Vertrag über ein postmortales Einfrieren abgeschlossen, wirst auf einer ComicCon von einem Auto angefahren und wachst 120 Jahre später in einem Handmaid's Tale Dystopie Staat auf, nur um dann mit einer sich selbst-multiplizierenden Von Neuman Sonde in den Weltall geschossen zu werden. Das passiert Bob.
Wenn man von dem seltsam dümmlichen Originaltitel und den wirklich hässlichen Buchcover absieht, ist der erste Teil des Bobiverse ein insgesamt kurzweiliges Buch. Die 300 Seiten sind ein Pageturner. Da Bob sich immer wieder duplizieren kann, haben wir eine große Menge an Charakteren, welche (zu Bobs Ärger) alle ein eine komplett andere Persönlichkeit entwickeln, sich Namen geben wie (Khan, Riker, Mario, Calvin, Homer, etc). Und da sich alle dann auch in verschiedene Richtungen des Universums begeben, handelt es sich auch ein bisschen um eine Kurzgeschichtensammlung mit mehreren Storysträngen.
Gut, es ist nicht gerade intellektuell herausfordernd und ein Gegenwartsnerd, der Nerdsachen macht und SciFi, Comics sowie Cartoons zitiert ist, dann dazu eine Story die irgendwo zwischen Rick & Morty, Star Trek und Doctor Who rumpanscht, das alles ist schon arg formelhaft und auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten. Und zu dieser gehör ich scheinbar. ¯_(ツ)_/¯
Der erste Band hat mir echt Spass gemacht. Man sollte halt nicht erwarten dass man noch lange nach dem "Buch zuklappen" noch lange über das Gelesene nachdenkt.