flore.nz

Ein Untertitel, der mich treffend beschreibt. Unbedingt vor Livegang austauschen

Man könnte sagen dass ich schon inzwischen so etwas wie ein Fanboy bin wenn es um Fredrik Backman geht. Zwei der drei Bücher, die ich dieses Jahr von ihm gelesen haben gehören definitiv zu dem besten was ich in den letzten Jahren vor mir habe. Seine Bücher zeichnen sich durch eine starke Bindung an die Charaktere aus, und selbst die scheinbar langweiligste Nebenfigur kann einen durch Backmans Schreibe ein Lächeln auf das Gesicht zaubern. Augen tränen abwechselnd entweder weil etwas sehr traurig oder lustig sind und meist liegen dazwischen nur ein paar Absätze und ich war teilweise überwältigt was seine Geschichten und Figuren ihn mir auslösen konnten.

Aber wenn man meinen Eintrag zu "Britt-Marie war hier" liest, merkt man auch dass sein Schreibstil und Struktur auf Dauer etwas durchschaubar wird, da er im schlussendlich immer wieder dieselben Kniffe anwendet. Und dann kam dieses Buch daher. Stadt der grossen Träume - oder der bessere englische Titel den ich ab jetzt nutze weil sich dieser nicht wie ein Rosamunde Pilcher Film anhört - Beartown.

Stadt der grossen Träume - Fredrik Backmann

Worum gehts: Die Stadt Björnstadt in Schweden ist eine sterbende Kleinstadt, wie es viele überall gibt. Allerdings ist dieses Städtchen eine Eishockey Stadt - es scheint kaum einen Bewohner zu geben der nicht für diesen Sport brennt. Und jetzt - nach einer lange Durststrecke - geht es auch wieder mit der Profimannschaft der Stadt voran, denn die nachfolgende Generation brennt mit einer ganz neuen Stärke für den Sport und nicht zuletzt ein Mitspieler scheint das Potential zu haben die Björnstadt Bären wieder ganz weit nach oben zu bringen. Und dann passiert etwas was Björnstadt für immer verändern wird.

Hier ein Foto des gesamten ersten Kapitels. Ab dem Moment ist einem klar dass dieses Buch anders wird.

Beartown ist kein Sportroman, es ist die Geschichte einer Stadt die nun mal Eishockey mag, aber eigentlich ihre ganz eigenen Konflikte austrägt. Tatsächlich ist Beartown etwas ganz anderes. Vergleicht man es mit den vorher genannten Büchern des Autoren, merkt man zuerst dass wir hier nicht einem Charakter folgen und auch nicht die Welt aus der (teils eingeschränkten) Sicht dieser einen (Haupt)-Figur sehen, sondern dass man in diesem Buch einer Vielzahl verschiedenster Leute folgt, und dass mit einer tiefen Charakterzeichnung, weit abseits von Schwarz und Weiss [1] und jeder mit eigenen (nachvollziehbaren) Beweggründen für Handeln und Tun.

Backman lässt sich Zeit. Sehr viel Zeit. Es gibt seitenlange Absätze die erklären dass eine Figur gerade einer Tätigkeit nachgeht, aber statt weiter auf diese "Tätigkeit" einzugehen, geht es dann in den folgenden Seiten um Erlebnisse in der Vergangenheit, um Gedankengänge und um Schlussfolgerungen. Und fast die ganze erste Hälfte scheint genauso aufgebaut zu sein. Wir fliegen von einer Figur zur nächsten, teils mit Übergängen und lernen so fast jede Figur erstmal kennen, egal wie unwichtig sie zu sein scheint, lernen auch wie welche Figure mit wem verknüpft ist. [2].

Und dann kam die zweite Hälfte und verändert die ganze Stadt. Den Konflikt auf dem in der ersten Hälfte hingearbeitet und mit diversen Anspielungen des Erzählers vorbereitet wird, fand ich selber jetzt nicht sehr überraschend, aber man merkt einen deutlichen Impact in der Stadt. Wie dieser die Verbindungen und Abhängigkeiten der Figuren beeinflusst, Freundschaften zerbrechen, Konzepte wie Loyalität, Treue, Liebe auf die Probe gestellt werden. Und wenn man den Figuren inzwischen so nahe ist wie man es nach den ersten 250 Seiten war, ist man hooked. Und das war ich auch. Die zweite Hälfte des Buches hab ich fast in einem Rutsch gelesen.

Beartown war für mich eine Überraschung. Weil es nicht dass war was ich erwartet oder befürchtet hatte und zweitens weil es trotz des Stilwechsels durchweg spannend war und ich immer mehr über diese Stadt wissen wollte. Damit ist Backman jetzt vermutlich endgültig einer der besten Autoren der letzten Jahre für mich. Punkt.


  1. zumindest wenn es um Figuren mit Namen geht, dann gibt es noch Figuren die einfach nur "Klubdirektor", "Der Bassist" oder XY's Vater/Mutter, obwohl auch diese nicht ganz 2-dimensional sind. ↩︎

  2. Erinnerte mich tatsächlich ein bisschen an diese eine Simpsonsfolge, in der viele kleine Stories in Springfield erzählt werden ↩︎

Breq irrt über einen Eisplaneten Nilt und hat eigentlich nur Rache im Sinn. Sie findet die Soldatin Seivarden Vendaai, welche vor 1000 Jahren ihr erster Offizier war, hilflos im Schnee - halbtot und Kef-süchtig. Seivarden gehört zu den Radch - ein Volk unter der Führung der 3000 Jahre alten Herrscherin Anaander Mianaai. Ein Volk dass seit Jahrtausenden alle Planeten der Galaxie annektiert und in ihre Kultur eingliedert.

Achja - ausserdem war Breq mal ein riesiger Radchai Truppentransporter namens Justice of Toren.

Ancilliary Justice von Ann Leckie

Ein Truppentransporter? Verwirrt? War ich auch. In der Tat war dies mein zweiter Versuch mich in die viel gelobte Imperial Radch [1] Reihe einzulesen. Aus zwei Gründen:

Der erste ist offensichtlich - wenn man meinen einleitenden Absatz gelesen hat. Man wird direkt in die Story hineingeworfen. Namen, Orte, Dialoge, Begebenheiten, Referenzen, nichts wird erklärt und man muss es irgendwie erst einmal akzeptieren. Anaander Mianaai? Radch? Seivarden Vedaai? Und dann gab es noch ein par Seite die sich nur über die Religion der Radchaai beschäftigt. Irgendwann wird auch noch eine ausserirdische Rasse erwähnt die wohl einfach nur Rrrrrrrrr genannt wird. Rrrrrrr. RRRRRRRRR.

Der andere Grund: Damals hatte ich die deutsche Fassung auf dem Kindle und direkt am Anfang gab es ein Anmerkung der Übersetzerin. Denn - das Volk der Radchaai zum dem die Protagonistin/Raumschiff gehört und von denen auch eigentlich das halbe Buch handelt, hat keine geschlechtsspezifischen Unterscheidungen und Pronomen. Weswegen Breq/Justice of Toren/OneEsk/OneVar [2]. Dies ist ein Fakt gewesen was der Übersetzerin scheinbar viel Nerven gekostet hat - was vermutlich den Warnhinweis am Anfang des Buches erklärt. Und in der tat las es sich wirklich anstrengend. Die Idee des generischen Femininum klappt im Deutschen nur bedingt [3] und macht es sperrig zu lesen. Ich glaub die Übersetzer:in wollte sich am Anfang direkt dafür entschuldigen.

Ein Warnhinweis?

Gut, jetzt hab ich das Buch auf Englisch gelesen und war vorbereitet. Und in der Tat - das Universum wird im Laufe der Geschichte Stück für Stück erklärt. Die Geschichte der Radch und die Beweggründe, wer Anaander Mianaai [4] Und die englische Variante lies sich viel besser lesen und die Idee der geschlechtslosen Personen fand ich eigentlich ganz interessant. Breq - welche initial undercover auf einem Nicht-Radch Planeten unterwegs ist, hat starke Schwierigkeiten Geschlechter zu erkennen und sich durch eine unbeholfene Wortwahl zu verraten. Jede Interaktion mit jeder Person ist ein Risiko und als Leser ist man selber auch dabei mitzuraten. Und dann erfährt man die Lösung ein paar Seiten später in einem Nebensatz. [5]. Und eigentlich ist der ganze geschlechtsneutrale Part nur ein kleiner Teil des Konstrukts.

Auch gefallen hat mir, dass es sich hier zwar eindeutig um ein SciFi Buch handelt, aber zumindest der Part der sich auf dem Planeten Nilt abspielt fühlt sich an wie ein Western. Eine kalte, raue Welt ohne viel Gesetz. Breq tritt als mysteriöse Figur auf, mit unklaren Beweggründen und lässt auch ihre Waffen sprechen. Als Fan von Italowestern musste ich zumindest in diesen Teil oft an Italo-Western denken. Clint Eastwood aus Sergio Leones Dollar Trilogie oder Kinski in "Leichen pflastern seinen Weg".

Zusammengehörende Cover sind der Shit. Die Imperial Radch Reihe von Ann Leckie.

Ancillary Justice ist so was wie ein Gegenentwurf zum Bobiverse. In beiden geht es um KI in Form eines Raumschiffes, aber wo das Bobiverse eher erheiternd, optimistisch und explorativ war ist Imperial Radch, so der Name der Reihe, düster und erbarmungslos[6].

Und auch wenn der Anfang hart und sperrig war, am Ende war ich vollkommen drin und will jetzt auch wissen wie es weitergeht.

Die Nachfolger Ancilliary Mercy und Ancilliary Sword liegen bereits hier. Und Funfact: Die Cover gehören zusammen! <3

In diesem Sinne: Rrrrrrrrrrrrrrrr.


  1. Viel gelobt! Wirklich. Der erste Band scheint alle gängigen Sci-Fi Literaturpreise abgeräumt zu haben ↩︎

  2. Irgendwie ist Breq zwar ein Wesen aus vielen Teilen, aber es gibt wohl sowas wie Unteridentitäten. Oder so. ↩︎

  3. Im Kontext der Geschichte. Aber gut - warum nicht - reden wir mal über Gendern -* yay FUN!!!!* - , ein Thema was zur Zeit für viele nervige Diskussionen sorgt. Ich sehe Gendern nicht als "Verhunzung" der deutschen Sprache an. Sprache verändert sich immer. Und die geschlechtslose Bezeichnung von Gruppen ist ein Weg unsere Gesellschaft auf Dauer zu verbessern. Und wenn jetzt die Bildzeitung schreibt dass "die Mehrheit der Deutsche es ablehnt", dann kann es gut sein dass dem so ist. Aber generell wird erstmal immer alles neue abgelehnt. Ob es sich durchsetzt? Keine Ahnung - niemand wird dazu gezwungen Doppelpunkte oder Sternchen zu nutzen. Und solange dies nicht der Fall ist, ist jede Diskussion dazu überflüssig und eher billiger Populismus als konstruktiv. Also mein Leitsatz bei Diskussionen wo ich mir wegen meinen Standpunkt noch unsicher bin: Wenn die AfD dagegen ist, ist es vermutlich nicht verkehrt dafür zu sein - meistens nutzt es der Allgemeinheit und ist ein Zeichen von Menschlichtkeit. So. Wo war? Achja, ScienceFiction Buch Besprechung... also... räusper.... ↩︎

  4. Wirklich! Wie wird der Name ausgesprochen? Jedesmal wenn ich diesen Namen las - und er wird immer mit beiden Namen angesprochen - hab ich es versucht auszusprechen und muss für Aussenstehende wir ein Mini-Schlaganfall gewirkt haben. ↩︎

  5. Oder auch garnicht. Mir fällt gerade ein dass ich eigentlich nichts über das Aussehen und Geschlecht von Breq weiss. Sie nutzt scheinbar ihren Körper nur als Vehikel, identifiziert sich aber nicht damit. Wir wissen aber dass sie wohl eine nervige Stimme hat. ↩︎

  6. Die KI der Justice of Toren besteht nicht nur aus einem Kern in einem Raumschiff, sondern kann sein Bewusstsein auch in menschliche Hüllen - oder Segmente - übertragen. Dass diese nicht ganz freiwillig dazu bereits sind ist anzunehmen - denn oft handelt es sich bei diesen um Kriegsgefangene der Radchai, welche dem Expansions- und Annexionskurs dieses Volkes im Weg standen. Diese Segmente werden dann als Soldatinnen eingesetzt. ↩︎

Fassen wir zusammen, Teil 1 beschreibt relativ nüchtern den bevorstehenden Fall eines Imperiums und eine schnelle Wiederauferstehung mithilfe von Massenpsychologie und Determinismus, Teil 2 erweitert das Konzept und zeigt dass auch perfekter Plan schnell aus dem Ruder kommen kann. Und dann haben wir hier Band 3 - Zweite Foundation - und ganz plötzlich haben wir hier einen Agententhriller mit emotionalen Psi Battles (oder Jedi Mindtricks?), viel Spieltheorie und einen ganzen Haufen Intrigen und doppelten Spielchen. Wow. Ich hab damit nicht gerechnet und ich bin begeistert.

photo_2021-08-24 15.09.08.jpeg

Ich gehe hier ganz vage auf die Story ein, will aber trotzdem warnen, da es für einge als Spoiler angesehen werden kann.

Auch dieses mal gibt es nur zwei Geschichten. In beiden geht es um die mysteriöse Zweite Foundation die seit Band 1 immer wieder angedeutet wurde. Die eine ist eine Fortsetzung der Maultier Story aus dem vorherigen Teil und spielt einige Jahre später. Die andere behandelt die Suche nach der zweiten Foundation, da von dieser inzwischen eine Gefahr auszugehen scheint.

Wie bereits erwähnt, Band 3 hatte starke Anleihen an Agenten und Spiongeschichten. Niemanden ist zu trauen, jeder kann manipuliert oder ein Agent sein. Und ganz so einfach wie in Band 2 waren die Plotwists dieses mal nicht vorherzusehen - wobei dies natürlich eine subjektive Wahrnehmung ist. Beide Geschichten haben mir sehr Spass gemacht und insbesondere gegen Ende der ersten Geschichte Die Suche des Maultiers habe ich eine Seite mehrfach lesen müssen, da Asimov einfach mal komplett in neue Sphären schreibt.

Abschliessend die Frage: Hat sich die Foundation Trilogie gelohnt? Ja - definitiv. Hat mich zuerst die nüchterne Schreibweise beeindruckt, die vage Beschreibung der Technologie, die komplette Überbenutzung des Wortes "Atomar" [1] - und die retrofuturistischen Gadgets [2], hat Asimov in der Mitte mit seinen aufgestellten Regeln gebrochen und die sichergeglaubte Foundation ins Chaos gestürzt nur um dann mit Teil 3 sowas hier abzuliefern. Großartig. Ich hab definitiv Bock weiter ins das Universum von Foundation einzutauchen. Es gibt noch Prequels und Sequels, und dann auch noch die Robots und Empire Reihen die sich alle in die Geschichte des Foundation Universums eingliedern. [3]


  1. Ich sage nur Atomare Aschenbecher und Locher ↩︎

  2. ich feiere immer noch dass die galaktische Zivilisation so etwas wie eine Schreibmaschine mit Spracherkennung hat ↩︎

  3. Und dann auch noch rausfinden ob ich jetzt chronologisch oder nach Publikation an die Reihe rangehen. Aber vermutlich werde ich zum Anfang springen und als nächstes die Robots Serie beginnen. Aber wer weiss. Erstmal was anderes. ↩︎

Und weiter ging es direkt mit dem zweiten Band der originalen Foundation Trilogie, der den lieblosen Namen: "Foundation und Imperium" trägt. Im Gegensatz zum ersten Band, ist die Fortsetzung etwas fokussierter. Diesmal gibt es nur zwei Geschichten: "Der General" und "Das Maultier" - und spätestens beim Titel der zweiten Geschichte habe ich bereut diese Serie auf Deutsch zu lesen, aber gut. Kommen wir zuerst zum General.

photo_2021-08-18 17.55.34.jpeg

"Der General" ist die erste und deutlich kürzere Geschichte und der einzige Grund warum das Wort Imperium im Titel vorkommt. Von der Spannungskurve und Prämisse passt diese Story eigentlich besser zu den Geschichten von Band 1. Sie war nicht sonderlich spektakulär, aber langweilig auch nicht. Alles in allem eine kleine Nebengeschichte, die allerdings sehr schnell von der zweiten überflügelt wird.

"Das Maultier" nimmt fast 2/3 des Buches ein und ist der erste Versuch die Foundation in eine etwas übergreifende Story einzugliedern und entfernt auch gleichzeitig ein Sicherheitsnetz der Foundation - denn da bisher alles immer unter dem Motto "Die vorhergesagte Wahrscheinlichkeit schützt uns sowieso" lief, gab es in diesem Fall deutlich mehr Spannung. Und auch als ich dachte ich hätte das Ende schon vorhergesagt, wurde ich doch tatsächlich etwas überrascht. Nicht viel. Aber etwas.

Da den Geschichten mehr Raum gegeben wird, kann man dieses Mal auch von "Charakterzeichnung" reden. Nur auf rudimentärer Ebene, aber im Vergleich zum ersten Teil kann man sich eigentlich nur steigern.

Alles in allem war ich gut unterhalten, wünschte mir aber die "Maultier" Geschichte wäre in sich geschlossener und würde nicht nur als Cliffhanger dienen. Dann muss ich wohl direkt weiterlesen.

So. Isaac Asimov. Einer der ganz großen und vermutlich - neben Philip K. Dick - DER Science Fiction Autor mit dem größten Einfluss auf das Genre wie wir es heute kennen. Und mit Foundation legte er wortwörtlich das Fundament für mehrere vage verbundenen Reihen. Grund genug es mir mal anzugucken.

Die Foundation Trilogie

In der fernen Zukunft gibt es ein imperiales Kaiserreich dass die gesamte Galaxis umspannt. Ein Mathematiker entwickelt Psychohistorik [1] und sagt errechnet den bevorstehenden Untergang ebendiesen Kaiserreichs voraus. Daraufhin errechnet er einen Plan um das kommende Dunkle Zeitalter so kurz wie möglich zu halten und setzt er sich mit einer Gruppe Wissenschaftler am Rande des Universums ab um die "Foundation" für ein neues Imperium in der fernen Zukunft zu legen.

Ganz ehrlich, meine Erwartungen waren niedrig. Von anderen habe ich Kritiken gehört die die Worte "langweilig" beinhalten [2] und die neueren Kommentare auf Goodreads scheinen es zu bestätigen. Und generell bin ich skeptisch gegenüber alter SciFi Schreibe, meistens ist das Pacing und Sprache schon etwas "altertümlich". Um so erfreulicher fand ich es, dass es mir so ganz und garnicht vorkam. Das könnte vielleicht daran liegen dass ich hier die deutsche Übersetzung vor mir liegen habe und dass sie etwas weniger sperrig ist? Vielleicht auch an der generellen nierigen Erwartung.

Man merkt jedenfalls eindeutig das Foundation ein Kind seiner Zeit ist. Science Fiction war ein junges Genre und viele Dinge die heute als Grundausstattung eines "Weltraum Science Fiction" Romans gelten, gab es nicht. Diese Abwesenheit von gängigen Tropes ist irgendwie ziemlich erfrischend. Kein Technoblabla, und wenn nur angedeutet. Raumschiffe existieren zwar, aber ich kann mich nicht erinnern dass irgendwie irgendwo beschrieben wurde wie diese aussehen, und ein "Hyperraumantrieb" wurde auch nur angedeutet. Das Weltall war in den 50ern halt kleiner. [3]

Das Weltall scheint mir auch - zumindest in Band 1 - eher ein optionales Setting zu sein. Eigentlich könnte es auch im Mittelalter oder in einer Fantasywelt spielen. Es gibt Kaiser- und Königreiche, Aberglaube und Religion ist ein Bestandteil der Story, Raumschiffe könnten von ihrer Beschreibung auch Pferde sein und einige Zivilisationen entwickeln sich fast zu Stämmen zurück - jedenfalls wird (zu) oft das Wort Barbarei genutzt.

Gut - ok... , keine Raumschiffe, kein PewPewPew, keine gängigen Tropes... was bleibt dann noch? Diplomatie!
Foundation ist ein Buch über diplomatische Beziehungen. Es wird geredet, geredet und geredet. Eigentlich besteht die Geschichte fast nur aus Dialogen. Und dort spielt auch die komplette Charakterzeichung ab, d.h. eigentlich gibt es keine Charakterzeichnung. Die Guten sind gut und gerissen. Die Bösen meist plumb und arrogant. Ende. Sehr viel mehr lässt das episodenhafte Format auch nicht zu. Damit muss man leben können - vielleicht auch der Grund wieso dieses Buch heute nicht mehr so gut ankommt.
Mir jedenfalls hat es gefallen und stehe jetzt vor dem Problem dass ich nicht weiß mit welcher Reihenfolge ich jetzt an die Serie rangehen . Chronologisch? Nach Publikationsdatum? Die Asimov Reihenfolge? [4]

Ihr könnt diesen Blog - und gleichzeitig eure Buchhandlung vor Ort - unterstützen in dem ihr ihr dieses Buch bei Genialokal kauft. Oder finanziert Jeff Bezos's nächsten Weltraumspazierung und klickt diesen Amazonlink.


  1. Eine Art Mathemathik dass auf Massenpsychologie beruht, eigentlich aber eher an Determinismus erinnert ↩︎

  2. Zum Beispiel von Marcel, der ruhig mal wieder etwas posten könnte. ↩︎

  3. Und dann gibt es noch die Atomenergie. Everyhing is Atom. Kein Wunder - zur Veröffentlichung der Kurzgeschichten war Atomenergie noch neu, risikoarm und ein mögliches Fundament der Zukunft. So kommt es dass es tragbare Atomreaktoren gibt, Atomgranaten, Atompistolen. Gelegentlich kommt es vor wie eine Worthülse um Dinge noch futuristischer ercheinen zu lassen. ↩︎

  4. Habe bemerkt dass ich scheinbar Band 4 und 5 auch im Regal stehen habe. Stark vergilbt und abgegriffen, scheinbar aus einem "zu verschenken" Korb am Strassenrand. Also so oder so werde ich vermutlich das Pferd von hinten aufzäumen und dann wohl zuerst das Ende lesen. Oder es kommt ganz anders. Da es sich um 15 Bücher handelt ist meine Motivation das anzugehen irgendwie auch gering. ↩︎

In den vorherigen Posts zu Büchern der "First Law" Reihe habe ich diese immer wieder in das Genre "Dark Fantasy" eingeordet. An sich nicht falsch, aber da gibt es scheinbar noch eine bessere Einordnung: Grimdark. Weniger Fantasy, mehr Abgründe in den Menschen. Es müssen hohe Preise für Ziele bezahlt werden, selbst die strahlendsten Figuren haben Makel und nebenbei wird noch ziemlich viel geschnetzelt. [1] Und genau das beschreibt die Welt von "The First Law" ganz gut.

photo_2021-08-11 00.12.37.jpeg

"Last Argument of Kings" ist der dritte Teil und letzte Teil der "First Law" Trilogie [2] - aber nur Band 3 einer größeren Reihe, die scheinbar ab jetzt wohl nur noch (etwas lieblos) "The First Law World" heisst. Sei es drum. Dieser Teil macht genau da weiter wo Teil 2 aufgehört hat und schliesst alle Storyfäden. Gegen Ende hin vielleicht etwas zu schnell. Spätestens in der Mitte des Buches gibt es ein zu erwartendes Ereignis wo ich dachte "Das kommt erst jetzt? Sind doch kaum noch Seiten da!".

Wieder gibt es Kämpfe und Schlachten - mehr als je zuvor. Und oh boy - selten wurde das Abtrennen von Gliedmaßen und das zerquetschen von Körperteilen genauer beschrieben. Wieder scheint Abercrombie die Farben Schwarz und Weiss aus seinem Repertoire gestrichen zu haben. Böse Charaktere sind vielleicht garnicht so böse, Gefeierte Helden vielleicht garnicht so strahlend, Weise Magier vielleicht garnicht so altruistisch. [3]
Kein Schwarz, kein Weiss, alle sind in einem strahlenden Grau, mit einer großen Menge Rot.

Falls sich wer fragt wo der Titel des Buches herkommt.

Also Fazit bisher: Fühlte ich mich bei Teil 1 noch etwas ins kalte Wasser geschmissen, hat Teil 2 mich direkt abgeholt und "Last Argument of Kings" war ein guter und heftiger Abschluss. [4] Sofern man mit "Game of Thrones" [5] etwas anfangen konnte, wird einen "The First Law" vermutlich auch sehr gefallen. Mir hat es Spass gemacht und wird nicht mein letztes Buch von Abercrombie sein.


  1. Ich fand diesen lesenswerten Artikel, der das Genre analysiert und besser beschreibt als ich es je könnte - wie sollte ich auch - ich habe gerade erst erfahren dass es es existiert. ↩︎

  2. Ich schreib hier bereits über Band 1 "The Blade itself" und Band 2 "Before they are hanged" ↩︎

  3. Und wieder sticht eine Figur hervor - der verkrüppelte Inquisitor Glotka dan Sand ist in eigentlich jeden Kapitel in dem er auftaucht ein Highlight. ↩︎

  4. Wobei Abschluss das falsche Wort ist - kam mir vor wie das Ende einer Serienstaffel, es gab noch zuviele kleine lose Enden. Und es gibt ja noch einige weitere Standalone Romane. ↩︎

  5. Ich sollte echt mal die restlichen Bücher lesen. Bisher hat mich immer abgehalten dass Buch 1 zu sehr an die Serie erinnert hat. Aber da sich Buch/Serie immer weiter entfernt haben und Staffel 7 und 8 so weit von "Gut" entfernt waren - warum nicht. ↩︎

Und das war er - der dritte Teil des Bobiverse und schließt ab was die ersten beiden Teile [1] begonnen haben.

photo_2021-07-31 18.31.32.jpeg

Wieder gibt es einen Haufen Sternensysteme, einen verrückten Brasilianer, außerirdische Zivilisationen und eine große Anzahl von Bobs. Und auch die große Bedrohung, die sich seit Teil 1 aufgebaut hat kommt drin vor und stellt damit neben der Delta Storyline den einzig anderen durchgängigen Storyfaden dar. Ansonsten auch dabei Transhumanismus und Existenzialismus. Nicht gerade auf dem Level dass Kant oder Sartre stolz wären, aber immerhin soweit wie es in die Story passt.

Alles in allem, ein guter Abschluss einer Trilogie. Wie ich vorher schon schrieb, ein bisschen seicht und nicht gerade ein "Rememberance of Earths Past" aber immerhin sehr unterhaltsam. Das Buch und die ganze Reihe [2] bekommt von mir solide 4 Sterne. Ruhig lesen, man macht nichts falsch.


  1. Für die Leute ohne Kurzzeitgedächtnis: We are Legion und For We Are Many ↩︎

  2. Es gibt noch einen vierten Teil, der führt die Reihe zwar weiter, aber scheint eher ein SpinOff als Fortführung zu sein. Werde ich vielleicht irgendwann lesen, aber erstmal hab ich genug. ↩︎

27.07.2021

LiedGut IV

Der Juli ist knapp vorbei und wieder eine neue Sammlung von mir neu entdeckten Favorites. Grundsätzlich handelt es sich hier nicht um neue Songs, sondern eher um Songs die ich neu entdeckt habe (und in diesem Fall einen Song der definitiv in diese Liste sollte).

Ansonsten, habe ich im Juli mein erstes Konzert seit Februar 2020 erlebt. Das sind fast 17 Monate. Element of Crime an der Seebühne Bremen. Ok, Sitzkonzerte sind seltsam, Sitzkonzerte mit freien Plätzen um einen herum sind auch seltsam. Und Sven Regener und Band werden auch nicht jünger, aber dennoch, ein guter Auftakt für ein Konzertjahr und hoffentlich nicht das letzte was ich dieses Jahr sehe.

Element of Crime - Seebühne Bremen - 2.7.2021

(Beitrag kann Partnerlinks beinhalten, welche vermutlich zu Amazon führen. Damit unterstützt ihr diese Seite. Wenn ihr wollt. Allerdings bin ich nicht drauf angewiesen, weswegen ihr euer Geld vielleicht eher bei eurem lokalen Plattenladen/Buchladen lassen solltet.)

Kae Tempest - Europe is lost

Und fangen wir direkt mit einen meiner Evergreens an - Kae Tempest's "Europe is lost". Ein Song von dem großartigen "Let them eat Chaos" Album von einem Interpreten der in jedes Regal gehört. Unglaublich viel Wut und Energie in einem Track der textlich seines gleichen sucht. Kae macht nicht wirklich HipHop oder Jazz, sondern ist meiner Meinung nach eher mit SpokenWord / Poetry Slam mit Jazz/Funk Einflüssen vergleichbar.

Ich mein...

Saccharine ballads and selfies and selfies and selfies
And here's me outside the palace of me
Construct a self and psyhcosis
Meanwhile the people were dead in their droves
And no, nobody noticed, well, some of them noticed
You could tell by the emoji they posted

Btw dieses Video war ein Fan-Video, welches Kae einfach zum offiziellen Video gemacht hat. Ziemlich cool.

Genre:
Auf Spotify Auf YouTube

Früchte des Zorns - Das Herz ist ein Muskel in der Größe einer Faust

Ich weiss nicht wie dieser Track in meine Playlist gelandet ist, aber der Text ist symphatisch und bleibt im Ohr.

Genre:
Auf Spotify

Knarf Rellöm - Autobiographie einer Heizung

Zum ersten mal bin ich auf Knarf Rellöm * gestoßen als ich den Song "Drogen nehmen und rumfahren" gehört habe. Ein Projekt in dem Knarf Rellöm mitgewirkt hat - was auch immer er da gemacht hat - vermutlich Gitarre gespielt. Den Song hab ich hier sicherlich irgendwo schoneinmal erwähnt.

Dann bin ich auf diesem Track von Knarf Rellöm gestoßen. Seine Musik ist - ja... aber dieser Song - eigentlich eher ein Poetry Slam mit Gitarre ist großartig. Jedes "Ich erinnere mich ..." ist eine Geschichte, mit Nostalgie, Humor und ... Entsetzen.

Und ich erinnere mich an Kurzmanns Mutter, die war so verletzt
Dass sie uns etwas erzählte, das wir nicht wissen durften
Sie sagte: Ich wünschte, ich wäre so dumm, wie alle anderen Frauen
Die werden von ihren Männern geschlagen und lieben sie trotzdem
Wenn ich dümmer wäre, müsste ich weniger leiden

Aber moment mal.....

Genre:
Auf Spotify Auf YouTube

Die Zukunft - Drogen nehmen und rumfahren

ICH HAB DEN SONG TATSÄCHLICH NIE ERWÄHNT? Schnell - nachholen! "Die Zukunft" war ein Projekt des Aeronauten Frontmanns Olifr M. Guz [1], Bernadette La Hengst und den oben bereits erwähnten Knarf Rellöm. Irgendwie so ein Song der genau das Gefühl vermittelt was zu einem lauen Sommernachmittag passt. Irgendwas mit "Freunden an einem See chillen, Stille genießen" und so Hippiekram - den wir alle verachten, aber eigentlich doch haben wollen.


  1. Leider viel zu früh im Jahr 2020 verstorben. ↩︎

Genre:
Auf Spotify Auf YouTube

Twenty One Pilots - House of Gold

Vor ein paar Wochen bin ich auf den Instagram [1] Channel von Naethan Apollo gestoßen. Ein Künstler, der auf Instagram eine Reihe namens "Adding Rap Verses to Songs that definitley did not need Rap Verses but I am bored and did it anyways" macht, die definitiv auch mehr als drei Teile braucht. [2]. Im dritten Teil kam "House of Gold" und der erste Track den ich nicht kannte. Kurz reingehört und dann folgten noch ca. 20 weitere Plays. Leider jetzt totgehört, aber will euch diesen Track nicht vorenthalten.


  1. Ja, Instagram, ich sollte mal meinen "Digital Minimalism" Post updaten. ↩︎

  2. Hier Teil 1 (Lion sleeps tonight) und Teil 2 (Jailhouse Rock) ↩︎

Genre:
Auf Spotify Auf YouTube

Buntspecht - Rotweinmund

Buntspecht hatte ich hier schon einmal mit "Unter dem Masken" erwähnt, aber Rotweinmund ist vermutlich der nächst beste Track des "Draussen" Albums und kickt dann wenn man sich an die "Hildegard Knef mit Käseraspel" Stimme des Frontmanns gewöhnt hat. Direkt gut Laune, tanzbarer Song, schöner interpretierbarer Text, alles irgendwie ... hui.
Am besten nicht hören wenn man spätnachts, leicht angetrunken, am Bremer Osterdeich entlangwandert, kann sein dass es ein paar Ausfall Tanzschritte gibt wenn man beim "schreib schreib schreib" gelandet ist.

Genre:
Auf Spotify Auf YouTube

Dillon - Thirteen Thirtyfive (Live at Haus der Berliner Festspiele)

Und noch jemanden, die ich hier schon hatte: Dillon. Der Track "Thirteen / Thirtyfive" ist in der Studioversion schon großartig, die Liveversion toppt aber nochmal; hat eine eigene Aura. Toller Pop Vibe von einer supersympathischen Künstlerin mit einer schön verträumten Stimme. Sie verdient viel mehr Popularität.

Genre:
Auf Spotify Auf YouTube

Alle Songs finden sich auch in meiner Spotify Playlist.

Normalerweise lese ich keine Buchreihen back-to-back mehr. Aus dem einfachen Grund, dass ich der Story etwas Luft zum atmen geben will. Eine Weile sacken lassen, vielleicht in den folgenden Tagen nochmal geistig darauf zurückkommen und über das Gelesene Nachdenken. Vielleicht sogar zu dem Schluss kommen dass das Gelesene vielleicht garnicht so gut war wie man beim Lesen dachte [1].

Allerdings ist die Bobiverse Reihe nicht wirklich Wein der reifen muss, eher eine Flasche Club Mate, aus dem Eisfach, schnell trinken bevor sie warm wird und die Kohlensäure weg ist. [2]

photo_2021-07-27 00.35.48.jpeg

Gut, ausserdem lag es an der Natur der Erzählung im Bobiverse, die Kapitel sind Erlebnisse und Erfahrungen der jeweiligen Bobs. Es wird durch die Zeit gesprungen, vor und zurück und richtig zusammenhängend ist eigentlich nichts. Und ein richtiges Ende hatte Teil 1 auch nicht, es ist irgendwo vermutlich empfehlenswert direkt mit Teil 2 weiterzulesen.

Und genau wie der erste Teil hat auch Teil 2 Spass gemacht. Das Novum ist weg, aber dennoch gab es ein paar schöne Entwicklungen, wobei ich glaube dass hier noch mehr Potential für Größeres vorhanden ist. Mehr gibts auch nicht zu sagen. Same Same but different. Aber egal - ich geh direkt weiter zu Teil 3. Liegt auch schon hier [3].


  1. z.B. wie bei Christoper Nolan's Tenet - man kaum aus dem Kino, dachte so "Wow, Feuerwerk, soviel passiert, uiuiuiuiui, bester Film aller Zeiten". Und dann ein paar Tage später: "Moment, nichts ergibt Sinn" ↩︎

  2. Vielleicht wie ein Vin Diesel Film. Man geht komplett ohne Erwartungen ran, und tief im Inneren weiss man, dass nichts davon irgendwie einen positiven Einfluss auf meine geistige Entwicklung nimmt, vielleicht sogar das Gegenteil eintrifft. Andererseits ist Sonntag Nachmittag, es regnet, das gestrige Bier war vielleicht zuviel, man liegt auf dem Sofa und denkt "Was solls, Vin Diesel it is!". Alleine schon deswegen um rauszufinden wie die DVD-Player klauende Gruppe aus der illegalen Rennszene zu einer international agierenden Eingreiftruppe mit getunten Karren wird. Ich mein - da muss es doch eine halbwegs logische Erklärung geben, oder? Spoiler: Nein. ↩︎

  3. Vielleicht guck ich mir vorher noch einen Fast & Furious Film an. Hab gehört dass die im neuen ins Weltall fliegen. #nojoke ↩︎

Stell dir vor du hast gerade einen Vertrag über ein postmortales Einfrieren abgeschlossen, wirst auf einer ComicCon von einem Auto angefahren und wachst 120 Jahre später in einem Handmaid's Tale Dystopie Staat auf, nur um dann mit einer sich selbst-multiplizierenden Von Neuman Sonde in den Weltall geschossen zu werden. Das passiert Bob.

photo_2021-07-20 13.56.19.jpeg

Wenn man von dem seltsam dümmlichen Originaltitel und den wirklich hässlichen Buchcover absieht, ist der erste Teil des Bobiverse ein insgesamt kurzweiliges Buch. Die 300 Seiten sind ein Pageturner. Da Bob sich immer wieder duplizieren kann, haben wir eine große Menge an Charakteren, welche (zu Bobs Ärger) alle ein eine komplett andere Persönlichkeit entwickeln, sich Namen geben wie (Khan, Riker, Mario, Calvin, Homer, etc). Und da sich alle dann auch in verschiedene Richtungen des Universums begeben, handelt es sich auch ein bisschen um eine Kurzgeschichtensammlung mit mehreren Storysträngen.

Gut, es ist nicht gerade intellektuell herausfordernd und ein Gegenwartsnerd, der Nerdsachen macht und SciFi, Comics sowie Cartoons zitiert ist, dann dazu eine Story die irgendwo zwischen Rick & Morty, Star Trek und Doctor Who rumpanscht, das alles ist schon arg formelhaft und auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten. Und zu dieser gehör ich scheinbar. ¯_(ツ)_/¯

Der erste Band hat mir echt Spass gemacht. Man sollte halt nicht erwarten dass man noch lange nach dem "Buch zuklappen" noch lange über das Gelesene nachdenkt.