flore.nz

"Vollgepackt mit tollen Sachen, die das Leben schöner machen, hinein ins Weekend-Feeling"

27.07.2021

LiedGut IV

Der Juli ist knapp vorbei und wieder eine neue Sammlung von mir neu entdeckten Favorites. Grundsätzlich handelt es sich hier nicht um neue Songs, sondern eher um Songs die ich neu entdeckt habe (und in diesem Fall einen Song der definitiv in diese Liste sollte).

Ansonsten, habe ich im Juli mein erstes Konzert seit Februar 2020 erlebt. Das sind fast 17 Monate. Element of Crime an der Seebühne Bremen. Ok, Sitzkonzerte sind seltsam, Sitzkonzerte mit freien Plätzen um einen herum sind auch seltsam. Und Sven Regener und Band werden auch nicht jünger, aber dennoch, ein guter Auftakt für ein Konzertjahr und hoffentlich nicht das letzte was ich dieses Jahr sehe.

Element of Crime - Seebühne Bremen - 2.7.2021

(Beitrag kann Partnerlinks beinhalten, welche vermutlich zu Amazon führen. Damit unterstützt ihr diese Seite. Wenn ihr wollt. Allerdings bin ich nicht drauf angewiesen, weswegen ihr euer Geld vielleicht eher bei eurem lokalen Plattenladen/Buchladen lassen solltet.)

Kae Tempest - Europe is lost

Und fangen wir direkt mit einen meiner Evergreens an - Kae Tempest's "Europe is lost". Ein Song von dem großartigen "Let them eat Chaos" Album von einem Interpreten der in jedes Regal gehört. Unglaublich viel Wut und Energie in einem Track der textlich seines gleichen sucht. Kae macht nicht wirklich HipHop oder Jazz, sondern ist meiner Meinung nach eher mit SpokenWord / Poetry Slam mit Jazz/Funk Einflüssen vergleichbar.

Ich mein...

Saccharine ballads and selfies and selfies and selfies
And here's me outside the palace of me
Construct a self and psyhcosis
Meanwhile the people were dead in their droves
And no, nobody noticed, well, some of them noticed
You could tell by the emoji they posted

Btw dieses Video war ein Fan-Video, welches Kae einfach zum offiziellen Video gemacht hat. Ziemlich cool.

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Früchte des Zorns - Das Herz ist ein Muskel in der Größe einer Faust

Ich weiss nicht wie dieser Track in meine Playlist gelandet ist, aber der Text ist symphatisch und bleibt im Ohr.

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Knarf Rellöm - Autobiographie einer Heizung

Zum ersten mal bin ich auf Knarf Rellöm * gestoßen als ich den Song "Drogen nehmen und rumfahren" gehört habe. Ein Projekt in dem Knarf Rellöm mitgewirkt hat - was auch immer er da gemacht hat - vermutlich Gitarre gespielt. Den Song hab ich hier sicherlich irgendwo schoneinmal erwähnt.

Dann bin ich auf diesem Track von Knarf Rellöm gestoßen. Seine Musik ist - ja... aber dieser Song - eigentlich eher ein Poetry Slam mit Gitarre ist großartig. Jedes "Ich erinnere mich ..." ist eine Geschichte, mit Nostalgie, Humor und ... Entsetzen.

Und ich erinnere mich an Kurzmanns Mutter, die war so verletzt
Dass sie uns etwas erzählte, das wir nicht wissen durften
Sie sagte: Ich wünschte, ich wäre so dumm, wie alle anderen Frauen
Die werden von ihren Männern geschlagen und lieben sie trotzdem
Wenn ich dümmer wäre, müsste ich weniger leiden

Aber moment mal.....

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Die Zukunft - Drogen nehmen und rumfahren

ICH HAB DEN SONG TATSÄCHLICH NIE ERWÄHNT? Schnell - nachholen! "Die Zukunft" war ein Projekt des Aeronauten Frontmanns Olifr M. Guz [1], Bernadette La Hengst und den oben bereits erwähnten Knarf Rellöm. Irgendwie so ein Song der genau das Gefühl vermittelt was zu einem lauen Sommernachmittag passt. Irgendwas mit "Freunden an einem See chillen, Stille genießen" und so Hippiekram - den wir alle verachten, aber eigentlich doch haben wollen.


  1. Leider viel zu früh im Jahr 2020 verstorben. ↩︎

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Twenty One Pilots - House of Gold

Vor ein paar Wochen bin ich auf den Instagram [1] Channel von Naethan Apollo gestoßen. Ein Künstler, der auf Instagram eine Reihe namens "Adding Rap Verses to Songs that definitley did not need Rap Verses but I am bored and did it anyways" macht, die definitiv auch mehr als drei Teile braucht. [2]. Im dritten Teil kam "House of Gold" und der erste Track den ich nicht kannte. Kurz reingehört und dann folgten noch ca. 20 weitere Plays. Leider jetzt totgehört, aber will euch diesen Track nicht vorenthalten.


  1. Ja, Instagram, ich sollte mal meinen "Digital Minimalism" Post updaten. ↩︎

  2. Hier Teil 1 (Lion sleeps tonight) und Teil 2 (Jailhouse Rock) ↩︎

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Buntspecht - Rotweinmund

Buntspecht hatte ich hier schon einmal mit "Unter dem Masken" erwähnt, aber Rotweinmund ist vermutlich der nächst beste Track des "Draussen" Albums und kickt dann wenn man sich an die "Hildegard Knef mit Käseraspel" Stimme des Frontmanns gewöhnt hat. Direkt gut Laune, tanzbarer Song, schöner interpretierbarer Text, alles irgendwie ... hui.
Am besten nicht hören wenn man spätnachts, leicht angetrunken, am Bremer Osterdeich entlangwandert, kann sein dass es ein paar Ausfall Tanzschritte gibt wenn man beim "schreib schreib schreib" gelandet ist.

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Dillon - Thirteen Thirtyfive (Live at Haus der Berliner Festspiele)

Und noch jemanden, die ich hier schon hatte: Dillon. Der Track "Thirteen / Thirtyfive" ist in der Studioversion schon großartig, die Liveversion toppt aber nochmal; hat eine eigene Aura. Toller Pop Vibe von einer supersympathischen Künstlerin mit einer schön verträumten Stimme. Sie verdient viel mehr Popularität.

Genre:
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Alle Songs finden sich auch in meiner Spotify Playlist.

Normalerweise lese ich keine Buchreihen back-to-back mehr. Aus dem einfachen Grund, dass ich der Story etwas Luft zum atmen geben will. Eine Weile sacken lassen, vielleicht in den folgenden Tagen nochmal geistig darauf zurückkommen und über das Gelesene Nachdenken. Vielleicht sogar zu dem Schluss kommen dass das Gelesene vielleicht garnicht so gut war wie man beim Lesen dachte [1].

Allerdings ist die Bobiverse Reihe nicht wirklich Wein der reifen muss, eher eine Flasche Club Mate, aus dem Eisfach, schnell trinken bevor sie warm wird und die Kohlensäure weg ist. [2]

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Gut, ausserdem lag es an der Natur der Erzählung im Bobiverse, die Kapitel sind Erlebnisse und Erfahrungen der jeweiligen Bobs. Es wird durch die Zeit gesprungen, vor und zurück und richtig zusammenhängend ist eigentlich nichts. Und ein richtiges Ende hatte Teil 1 auch nicht, es ist irgendwo vermutlich empfehlenswert direkt mit Teil 2 weiterzulesen.

Und genau wie der erste Teil hat auch Teil 2 Spass gemacht. Das Novum ist weg, aber dennoch gab es ein paar schöne Entwicklungen, wobei ich glaube dass hier noch mehr Potential für Größeres vorhanden ist. Mehr gibts auch nicht zu sagen. Same Same but different. Aber egal - ich geh direkt weiter zu Teil 3. Liegt auch schon hier [3].


  1. z.B. wie bei Christoper Nolan's Tenet - man kaum aus dem Kino, dachte so "Wow, Feuerwerk, soviel passiert, uiuiuiuiui, bester Film aller Zeiten". Und dann ein paar Tage später: "Moment, nichts ergibt Sinn" ↩︎

  2. Vielleicht wie ein Vin Diesel Film. Man geht komplett ohne Erwartungen ran, und tief im Inneren weiss man, dass nichts davon irgendwie einen positiven Einfluss auf meine geistige Entwicklung nimmt, vielleicht sogar das Gegenteil eintrifft. Andererseits ist Sonntag Nachmittag, es regnet, das gestrige Bier war vielleicht zuviel, man liegt auf dem Sofa und denkt "Was solls, Vin Diesel it is!". Alleine schon deswegen um rauszufinden wie die DVD-Player klauende Gruppe aus der illegalen Rennszene zu einer international agierenden Eingreiftruppe mit getunten Karren wird. Ich mein - da muss es doch eine halbwegs logische Erklärung geben, oder? Spoiler: Nein. ↩︎

  3. Vielleicht guck ich mir vorher noch einen Fast & Furious Film an. Hab gehört dass die im neuen ins Weltall fliegen. #nojoke ↩︎

Stell dir vor du hast gerade einen Vertrag über ein postmortales Einfrieren abgeschlossen, wirst auf einer ComicCon von einem Auto angefahren und wachst 120 Jahre später in einem Handmaid's Tale Dystopie Staat auf, nur um dann mit einer sich selbst-multiplizierenden Von Neuman Sonde in den Weltall geschossen zu werden. Das passiert Bob.

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Wenn man von dem seltsam dümmlichen Originaltitel und den wirklich hässlichen Buchcover absieht, ist der erste Teil des Bobiverse ein insgesamt kurzweiliges Buch. Die 300 Seiten sind ein Pageturner. Da Bob sich immer wieder duplizieren kann, haben wir eine große Menge an Charakteren, welche (zu Bobs Ärger) alle ein eine komplett andere Persönlichkeit entwickeln, sich Namen geben wie (Khan, Riker, Mario, Calvin, Homer, etc). Und da sich alle dann auch in verschiedene Richtungen des Universums begeben, handelt es sich auch ein bisschen um eine Kurzgeschichtensammlung mit mehreren Storysträngen.

Gut, es ist nicht gerade intellektuell herausfordernd und ein Gegenwartsnerd, der Nerdsachen macht und SciFi, Comics sowie Cartoons zitiert ist, dann dazu eine Story die irgendwo zwischen Rick & Morty, Star Trek und Doctor Who rumpanscht, das alles ist schon arg formelhaft und auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten. Und zu dieser gehör ich scheinbar. ¯_(ツ)_/¯

Der erste Band hat mir echt Spass gemacht. Man sollte halt nicht erwarten dass man noch lange nach dem "Buch zuklappen" noch lange über das Gelesene nachdenkt.

Wenn mich ein Autor dieses Jahr begeistert hat, dann war es Fredrik Backman. Sieht man vielleicht an meinen überschwänglichen Rezensionen zu Ein Mann namens Ove und Oma lässt grüßen und sagt es tut ihr leid. Dementsprechend hatte ich auch schon hohe Erwartungen an Britt-Marie war hier [1]. Und diesen galt es gerecht zu werden. Warum das nur teilweise eingetroffen und wieso dieses Buch dennoch grossartig war, erkläre ich jetzt hier.

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Zur Story: Die ordnungsliebende Britt-Marie fängt, nachdem sie ihren Mann aufgrund einer Affäre verlassen hat, ein neues Leben an und landet im vielleicht trostlosesten Ort Schwedens: Borg. Es gibt eine Strasse die hineinführt und auch direkt wieder raus. Dazu eine Pizzeria, die aber gleichzeitig auch Supermarkt, Postamt und Autowerkstatt ist. Eher unfreiwillig wird sie nach und nach in das Leben Borg eingeführt und Borg wird immer mehr zu Britt-Marie.

Britt-Marie ist ist ein indirekter Folgeroman zu "Oma lässt grüßen..." und folgt der titelgebenden Figure Britt-Marie nach den Ereignissen aus dem Vorgänger. Hierbei handelt es sich aber NICHT um eine Fortsetzung, in der Tat wird an keiner Stelle auf den Ereignissen von "Oma lässt grüßen..." eingegangen und dieses Buch ist komplett eigenständig.

Wenn ich den Charakter von Britt-Marie hinunterbrechen müsste: Traumatisiert durch eine unglückliche Kindheit voller Tragödien, ordnungsliebend und gleichzeitig weltfremd. In der Tat so weltfremd dass meine Suspension of Disbelief schon an manchen Stellen hart strapaziert wurde. Aber dennoch ist sie auch gleichzeitig nicht wie Ove, da sie auch zu komplexen Emotionen fähig war und ein paar interessante Ticks und Neurosen aufweist. Ich hab es jedesmal geliebt wenn Britt "unsichtbare Krümel von ihren Rock wischt" oder über Natron nachdenkt.

Zwar ist dieses Buch eine indirekte Fortsetzung (oder Spin Off), aber: Die Ausgangssituation, dass eine sozial-gestörte Person in einem Mikrokosmos voller Personen jeglicher Art hineingerät und anfängliche Vorurteile durch Menschlichkeit und Nächstenliebe ausgetauscht werden, während gleichzeitig die Personen im Umkreis mit Hintergrundgeschichten und Verhalten eine viel stärkere Profilierung bekommen, könnte jetzt auch 1:1 eine abstrakte Inhaltsbeschreibung von Ein Mann namens Ove oder (in Teilen) von "Oma lässt grüßen..." [2] sein, weswegen ich die drei Romane bisher auch als eine Reihe sehe - nicht nur wegen der ziemlich gleichen Buchcover.

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Da ich die Vorgänger beide sehr mochte, konnte ich auch diesem Roman viel abgewinnen. Tolle Figuren und Charakterzeichung, eine lebendige kleine Welt, komplexe Gedankengänge und komplett fehlende Vorhersehbarkeit.

Die tragischen und komischen Elemente aus den beiden Vorgängern waren hier nicht ganz so zu spüren, aber dass ich alleine im Raum beim Lesen laut loslache ist für mich eine Dreingabe und keine Anforderung für ein gutes Buch.

Lediglich das Gefühl dass es sich ein bisschen um einen Aufguss der Vorgänger handelt, konnte ich nicht ganz abschütteln, weswegen ich dieses Buch wohl als den bisher schlechtesten Backman einordne. Aber das ist meckern auf ganz hohen Niveau. [3].

Alle drei Bücher sind bisher in meiner Jahres Top 5.

Als nächstes dann wohl die Bear Town Bücher [4].


  1. Amazon Partnerlink, aber kauft vor Ort wenn möglich ↩︎

  2. Statt weldfremden Rentner, hier unglaublich kluges, einfühlsames allwissendes Kind einsetzen ↩︎

  3. Ungefähr so als würde ich den Film "City of God" etwas schlechter finden, weil ich vorher "Shawshank Redemption" zum ersten Mal gesehen hatte und alles danach kaum mithalten kann ↩︎

  4. Hier ein Amazonlink zu all seinen Büchern auf Amazon. Falls ihr keine lokale Buchhandlung habt und es Amazon sein muss, dann benutzt doch diesen Link und unterstützt diesen Blog. Danke. ↩︎

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The Catcher in the Rye (auf deutsch: Der Fänger im Roggen) ist wieder so ein Buch von dem fast jeder irgendwie schonmal gehört hat. Ohne nachzuschauen fallen mir folgende Dinge ein, ohne nachzuschlagen:

  • Der Attentäter John Lennons hatte angeblich während der Tat dieses Buch dabei und sagte auch dass dieses Buch ihn dazu gebracht hat.
  • JD Salinger hat nur dieses eine Buch geschrieben und es verkauft sich bis heute. Ausserdem hat er jegliche Filmrechte und Adaptionen bis heute untersagt.
  • In den USA bis zuletzt wegen Worten und Inhalt kontrovers diskutiert, hat es das Buch auf diverse Blacklists der Schuleinrichtungen geschafft.
  • Es gab eine South Park Folge in der ein Buch mit diversen Geschmacklosigkeiten geschrieben wurde und genau dieselbe Veröffentlichungsgeschichte durchmacht wie dieses Buch.
  • Und noch ein paar Dinge mehr.

Falls ihr jetzt, so wie ich, dachtet: "Hey, das Buch sollte man bestimmt mal gelesen haben" - braucht ihr nicht, ich hab es für euch getan. Hier die Zusammenfassung damit ihr eure Freunde beeindrucken könnt, offensichtlich voller Spoiler: [1] [2]

Meine Zwischenfazit war:

Etwas phony, etwas corny, auch ein bisschen anstrengend. Vor allem der Protagonist. Es werden oft Dinge wiederholt. Es ist so phony und corny. Und wiederholend. Und anstrengend. Der Protagonist auch. - Ich, auf Twitter

Salinger hat sich scheinbar richtig in die Rolle reinversetzt: Der Protagonist Holden Caulfield ist furchtbar anstrengend, hat eine begrenzten Wortschatz (kann sein dass er es an einer Stelle sogar selbst sagt) und zeigt auf jeder Seite seinen misanthropisches Verhalten. Und 15 (?) jährige Misanthropen mit begrenzten Wortschatz sind jetzt nicht gerade Leute die ich gerne auf eine Tour durch New York begleite. Gegen Ende wird das Buch nochmal interessant, z.B. die Stelle die den Buchtitel erklärt, eine Begegnung mit einem Zuhälter oder das Treffen mit einem alten Lehrer, was wirklich seltsam endet und wirklich mal ein "Was passiert da gerade" in mir hervorruft. Aber das wars dann auch mit den guten Stellen.

Trotz 200 Seiten hat sich das Buch, abgesehen von einigen wenigen Lichtblicken wo es doch mal ganz spannend wurde, gezogen wie Kaugummi. Die Story hat bestimmt mehrere Ebenen [3] und die Charaktere sind bestimmt alle tolle Reflektionen des Amerikas der 50er, ... aber bringt mir halt alles nichts, wenn der Protagonist mich einfach nervt. Mit jedem Wort.

Jetzt ist es raus. Ich bin ein Kulturbanause. Bitte von Hatemail absehen, ich kann nichts dafür. Bin nicht phony genug.

Update (16.7.2021): Heute ist auf Spiegel ein sehr schöner Artikel über Salinger, sein Leben und den Einfluss der dieser Roman auf die Welt hatte. Gerne lesen wer sich für die Figur interessiert - spannender als das Buch ist er allemal.


  1. Spoiler: Die Geschichte handelt von Holden, der in den 50er Jahren gerade dabei ist von seiner Schule zu fliegen, was er aber nicht schlimm findet weil er dort sowieso niemanden mag. Irgendwann prügelt er sich mit seinen Zimmernachbarn und fährt nach New York um dort auch alle doof zu finden. Ausnahmslos. Wenn er jemanden mag, dann macht er meistens was dummes und findet die Person dann doch wieder doof. Zum Schluss findet er mal jemanden nicht kacke und geht zum Therapeuten. Ende. ↩︎

  2. Falls ihr damit wirklich eure Freunde beindrucken konntet, solltet ihr euch übrigens neue Freunde suchen. ↩︎

  3. ...über die Jahre hineininterpretiert bekommen. Der Wikipedia Eintrag zu dem Buch ist eine Goldgrube ↩︎

“We should forgive our enemies, but not before they are hanged.”

Mit diesem Zitat von Heinrich Heine beginnt der zweite Teil von Joe Abercrombie's First Law Reihe, erklärt dadurch den Titel und setzt die Stimmung die einem in dieser (Dark?) Fantasie Geschichte erwartet. Brachiale Gewalt, Reisen durch seltsame Länder, Intrigen, Verschwörungen, ... . Dieses Buch hat alles. Und es war toll.

Before They Are Hanged - Joe Abercrombie (The First Law #2)

War "The Blade Itself" für mich eher ein Setup für das Worldbuilding, welches eher nur lose eine zusammenhängende Geschichte erzählt und erst sehr spät anfing seine Stärken auszuspielen, macht der zweite Teil sehr viel richtig. Die Figuren sind alle inzwischen in den Köpfen etabliert und können sich weiterentwickeln. Das Worldbuilding wird weiter voran getrieben und es macht mehr und mehr Spass etwas über "The Circle of the World" zu erfahren. Wie ist die Welt entstanden, Schöpfungsmythologie, alte zerfallene Reiche und Konflikte, es gibt eine eigene Heldensage - ähnlich dem Olymp oder Asgard. Spannend.

The Circle of the World - Map by Adam Whitehead

Und ja - es ist brutal. Abercrombie beschreibt Folter- und Kriegsszenen so, dass man manchmal einfach weggucken will. Es gibt immer wieder Gewaltausbrüche, aber so gut beschrieben dass man ein Gefühl von Ekel und Faszination erlebt. Definitiv nichts für schwache Nerven. Wobei die meisten dieser Szenen von den Charakteren zumindest nicht unreflektiert behandelt werden. Es gibt innere Konflikte und Verarbeitungen über das geschehene und die Gewalt scheint nicht NUR der Gewalt wegen im Buch zu sein, tragen zur Figurenentwicklung bei.

Auch interessant, in diesem, als auch im letzten Buch geht es im weitesten Sinne um Konflikte zwischen Imperien und Königreichen, aber nicht einmal kommt ein solcher Herrscher als Figur vor, es wird über diese gesprochen, was sie machen, was sie tun, aber das ganze Narrative ist komplett auf den unteren Ebenen. Und hier passiert viel: Wie ich schrieb, Band 1 war eher ein Setup, in diesem Teil konnten sich Figuren entwickeln. Glaubwürdig entwickeln, vielleicht nicht immer komplett unvorhersehbar, aber trotzdem überraschen. Die Figur des Inquisitors Glotka ist hier vermutlich am besten gezeichnet, eine gemeinere, ruchlosere Version eines Tyrion Lannisters aus Game of Thrones.

Ich habe in meinem Leben noch nicht viel Fantasy gelesen. Ich kenne die Herr der Ringe Bücher, sah Game of Thrones, und sonst war ich vermutlich eher im Videospielbereich mit dem Genre in Kontakt. Mir fehlen also ein bisschen die Vergleichsmöglichkeiten, aber was ich bisher zu der "First Law" Saga* sagen kann ist: Es macht verdammt viel Spass und ich freu mich auf Band 3!

24.06.2021

LiedGut III

Es ist Juni und es gibt neue Favorites. Der letzte Monat war scheinbar größtenteils von Hip Hop geprägt. Auch interessant: Gleich zwei Bands mit Blechblasinstrumenten, die trotzdem unterschiedlicher nicht sein könnten. Und zwei Songs die zumindest im Songtitel das Wort "Stadt" haben.

Photo by Uwe Conrad on Unsplash

Photo by Uwe Conrad

Vizediktator - Stadt aus Gold

Ich weiss nicht worum es in diesem Song genau geht, aber jedenfalls wird manchen Leuten der Tod gewünscht. Mit einem catchy Refrain. Hab' direkt die Platte geordert.

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Moop Mama - Stadt die immer schläft

Bleiben wir in der Stadt - mit Moop Mama. Alternative Hip Hop Band, arbeiten ohne Samples, dafür mit einem Orchester Blechblasinstrumenten. Klingt ziemlich cool und dieser Track ist unglaublich chillig. Am besten hören bei einem nächtlichen Spaziergang durch die Stadt eurer Wahl.

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Manfred Krug - Wenn's draußen grün wird

Ich hörte diesen Song und musste da nochmal auf den Interpreten gucken. Ist dieser fröhliche Postpop - der sich seltsam modern anhört - wirklich von Manfred "Auf Achse" Krug gesungen worden? Wow. Ich meine ... Wow. Das Ding fetzt.
Und wenn wir schon über Manfred reden - am besten auch mal in seine Deutsch Interpretation (sowas hat man scheinbar damals gemacht) von "House of the Rising Sun" reinhören. Nicht dass sie besonders einfallsreich wäre - nein: Weil das Schlagzeug in der zweiten Hälfte sich so Trip Hop'ig anhören, dass man denken könnte das Portishead sich hier bedienen könnte.

Danke an Rxtxr für den Tip.

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Dillon - Contact Us

Dillon. Scheinbar relativ bekannt, tauchte diese Dame erst in meinem Spotify Wochenmix auf. Hatte letztens wohl auch Beef mit Lena "Larv oh larv" Meyer-Landrut. Der Songtext ist ziemlich abstrakt, aber ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte dass es darum geht dass jemand jemand anderen kontaktieren soll. Oder so.

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Slug (of Atmosphere) - Not Another Day

Wenn es um Conscious Rap (oder Alternative Hip Hop) geht, komm - zumindest ich - nicht um Atmosphere vorbei. Wunderbare Texte, Ohrwurmbeats, Atmosphere ist schon eine Klasse für sich. Hier eine Liveaufnahme von "Not Another Day", aufgenommen in 2008, in einer Acoustic Version, gesungen von einem langhaarigen Slug. Wunderschöne Atmosphäre (Pun not intended) und zeigt dass Slug auch ein ganz passabler Rapper ist. Und unglaublich sympathisch.

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Handsome Boy Modeling School, Róisín Murphy, J-Live - The Truth

Vor ein paar Monaten kennengelernt und vermutlich einer meiner Top Plays in 2021. Hinter Handsome Boy Modeling School verbergen sich Prince Paul und Dan the Automator und insbesondere Dan's Handschrift ist deutlich zu hören. Es hat vermutlich den Weg den Dan The Automator bzw. sein Pseudonym Nathaniel Merriweather mit dem spirtuellen Nachfolgeprojekt "Lovage: Music to make Love To Your Old Lady By" geht deutlich geprägt. Die Stimmung die durch Moloko Frontfrau Róisín Murphy transportiert wird, passt perfekt und Galt MacDermot "Coffee Cold" Sample ist so unglaublich passend. [1] Und dann kann ich jetzt auch noch auf die Drums eingehen, genauer die Snare, ich wusste bis dato nicht dass eine Snare so viel Spass machen kann. Checkt auch gleich das DrumSample!

Falls es noch nicht bemerkt wurde - dieser Track ist großartig und sollte von jedem gehört werden.


  1. Apropros - dasselbe Sample wurde von Blumio vor vielen vielen Jahren in seinem Track "Hey Mr. Nazi" benutzt und man merkt einen deutlichen Unterschied in der Verwendung. Bei Blumio ist es fast unpassend, bei HMS kommt es mir vor als wäre es genau für diesen Track geschrieben worden. ↩︎

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David Axelrod - Holy Thursday

Wo wir schon von Drum Samples reden: Letztens mal wieder Zeit mit dem MPC verbracht und auf der Suche nach guten Drum Samples auf diesen Track gestoßen. Zum einen beeindruckend wieviel Sample Potential dieser Track hat - schaut man bei WhoSampled sieht man dass das auch viele andere so sehen. Und dann ist der Track einfach auch für sich gut. Chillige Drumbreaks, minimaler Melodieeinsatz, der Kopf wackelt von alleine.

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Brass Against - Nobody Speak / Bullet in your Head

Brass Against - ein Blechblasinstrument Orchester mit Vorliebe für Protestsongs Coverversionen, insbesondere von Rage Against the Machine hat hier ein Mashup von RATM's "Know your Enemy" und DJ Shadows / Run The Jewels "Nobody Speak" abgeliefert. Wow.

Hier habe ich übrigens eine Playlist mit allen Brass Against Songs, sowie deren Originalen gebastelt.

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Alle Songs finden sich auch in meiner Spotify Playlist.

Als ich vor ein paar Wochen "Project Hail Mary" kaufte, nutzte ich auch diesen lange nicht mehr erlebten Moment des "In einer Buchhandlung sein" und habe mich noch etwas umgeguckt. Frei nach dem Motto "Einzelhandel erleben" (tm) - einfach mal ein Buch kaufen wo man keine Goodreads Punktzahl oder Vorabinformationen hat. Irgendwann fiel dann der Blick auf Sweet Dreams* von Frank Goosen.

Warum auch nicht - tolles Cover. Und jeder weiss: Man soll IMMER ein Buch nach seinem Cover beurteilen.

Sweet Dreams von Frank Goosen

Laut Tagline auf dem Cover ist "Sweet Dreams" ein "Rücksturz in die 80er". Eine Sammlung von Erinnerungen aus der Kindheit/Jugend des Autors - im Zeitraum von 1980-1989. Ein Zeitraum mit dem ich als '83er Jahrgang jetzt eigentlich nicht viel anfangen konnte [1], aber viele erwähnte Dingen haben ein "Achja, das gabs ja auch" hervorgerufen. Und eigentlich ist auch genau das die Grundidee des Buchs: Namedropping. Unglaublich viel Namedropping. Unglaubl;ich Unglaublich Unglaublich viel Namedropping.

Initial hat sich Goosen noch Mühe gegeben die Epoche in die Geschichte einzubauen. So gab z.B. lange Dialoge über Paul McCartney, die ich durchaus interessant fand. Mit fortschreitender Seitenanzahl werden aber jegliche Geschichten einfach mit Musik, Filmen, Dingen aus den 80ern dekoriert. Bringt nichts voran, löst aber "Memberberries"-Momente beim Lesen aus. Vielleicht ähnlich eines Ready Player Ones, bloss komplett ohne Kontext. Muss man mögen sowas.

Und dann das nächste Problem: Die Geschichten und Episoden sind kaum miteinander verbunden. Wird eine Geschichte interessant [2], wird man nach ein paar Seiten wieder an einen anderen Ort katapultiert, neuer Kontext, mehr Namedropping. Spannung kann so schwer aufgebaut werden. Und dann hat mich auch noch gestört dass Goosen die meiste Zeit aus der Ich-Perspektive erzählt, mitten im Buch aber scheinbar die Hauptfigur und Freundeskreis ändert und die Perspektive in die dritte Person wechselt... , und dann wieder zu sich zurückspringt - wieder ohne Bezug. Muss man mögen sowas.

Gegen Ende hab ich dann rausgefunden, dass genau diese Personen dann in den anderen Büchern [3] des Extended Goosiverse (tm) auftauchen. Dort sogar scheinbar sehr große Rollen spielen. Im Nachwort wird erwähnt dass einige Kapitel in einen komplett anderen Kontext erschienen sind, teilweise als Vorworte für andere Bücher oder als Spiegel Online Artikel (?). Und ... ich wünschte ich hätte diese Info früher gehabt. Vielleicht hätte ich dann zumindest etwas Charakterbindung aufbauen können.

Ich weiss nicht wie man das Buch als Frank Goosen Fan wahrnimmt - die Goodreads Bewertungen scheinen allgemein recht positiv zu sein. Aber als "Spontankauf" in der Buchhandlung hat es, bis auf ein paar sehr witzigen Momente, für mich funktioniert. Leider.


  1. Meine Jugend war folglich in den 90ern und die 90er waren offensichtlich ihren Vorgängerdekaden in jeglicher Hinsicht unterlegen, aber da ich vom Dorf komme, hingen wir wohl eh allen Trends ein paar Jahre hinterher ↩︎

  2. wie z.B. ein Campingausflug mit einer zukünftigen Ex-Freundin, an der ich wirklich laut lachen musste ↩︎

  3. Hierzu scheinen zu gehören: Liegen lernen, Kein Wunder und Förster, mein Förster. ↩︎

Vor ca. einem halben Jahr startete ich die Neuauflage dieses Blogs, Fokus weg von Webentwicklungsthemen [1] und mehr Alltagsdinge - was sich bisher nur in Buchreviews und gelegentlicher Musik manifestiert hat. Meine Wahl damals war Netlify CMS - ein Entscheidung die ich relativ schnell bereut habe. Die NCMS UI war schrecklich, der Editorial Workflow war mühsam und zeitraubend und dann wurden Daten im Firefox am Ende scheibar nie richtig angezeigt. Kurz: Das Bloggen hat damit keinen Spass gemacht.

Deswegen habe ich in den letzten Tagen etwas gebastelt und Netlify CMS am Ende komplett weggelassen. Dieser Blog benutzt jetzt Strapi als Headless CMS, gehostet auf Heroku, hat eine MongoDB Datenbank und Bilder liegen bei Cloudinary. Das ganze basiert auf diesem Blogbeitrag von Chris Wray und ich finde es großartig! Schon weil es mich nichts kostet :)

Und das Frontend ist weiterhin das gleiche - basierend auf Nuxt.js, gehostet bei Netlify. Und es ist weiterhin komplett statisch! Dank Webhooks.

Starte ich das Strapi Backend auf Heroku und veröffentliche dort einen Post, kann ich mithilfe von Webhooks direkt einen statischen Build bei Netlify triggern. Und dieser Build dauert - im Gegensatz zu Netlify CMS, wo jegliche Änderung 2-3 Builds und insgesamt 5-10 Minuten dauerte - nur noch 30-60 Sekunden.

Hier und da ruckelt es noch im Frontend, aber es funktioniert erstmal. Sorry auch an die RSS Leute, ich dürfte in den letzen 24h sehr viel Doppelposts in eure Feeds gekippt haben.

Im übrigen habe ich einige Artikel "nachgereicht", welche sich während meiner Umbauphase angesammelt haben.

Update
Ich habe Apollo/GraphQL durch Rest in Strapi ausgetauscht, leider gab es immer wieder einen Query Request der den Heroku Server aufwecken musste, was zu enormen Ladezeiten geführt hat. Ausserdem hab ich das Layout angepasst. Manche sagen es ist besser. Manche nicht. Mal gucken. Dieser Blog wird eine ewige Baustelle sein.


  1. Übrigens - die Inhalte meines alten Blog finden sich noch in meinem Git Repository. ↩︎

In Hugh Howeys dritten Teil der Silo Saga springen wir wieder zurück in die Gegenwart - also die Zukunft. Die Menschen leben immer noch in unterirdischen Silobunkern, leben einem aus der notgeborenen Gesellschaftssystem mit Geburtenlotterien und Denkverboten und in einem Silo gibt eine Revolution.

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Nachdem Wool uns die dystopische, post-apokalyptische Welt näher brachte und Shift zurück zu den Ursprüngen und eine andere Sichtweise lieferte, geht es in Teil 3 ans Eingemachte. Die Storystränge aus den vorherigen Bänden laufen zusammen und ziemlich alle Fragen sollten am Ende beantwortet sein.

Allgemein hat mir Dust besser gefallen als Wool, aber nicht so gut wie Shift. Es ist schön dass man nach zwei Büchern mal auf weiteres Worldbuilding verzichten konnte und sich mehr der eigentlichen Geschichte gewidmet hat. Lediglich der Aspekt der Religion wird in diesem Teil etwas stärker beleuchtet und generell gibt es viele Parallelen zu Bibelgeschichten - jedenfalls habe ich diese gesehen. Ansonsten in guter Abschluss der Reihe. Kein sehr guter, oder spektakulärer, aber gut. Fussnoten Spoiler: ^Vage Spoiler: Am Ende hab ich mich gefragt ob die Protagonisten wirklich die bestmögliche Entscheidung getroffen haben oder langfristig vielleicht doch mehr Menschen ihr Leben lassen als es mit dem ursprünglichen Siloplan passiert wäre]. Auch gab es ein paar Dinge die mich störten, Spoiler[1].

Jetzt hab ich doch mehr gemeckert als ich wollte - also generell würde ich die Trilogie weiterempfehlen. Gab ein paar Schwächen, aber über die konnte ich hinwegsehen. Im Endeffekt wurde ich gut unterhalten. Und wer nicht lesen will, kann auch einfach warten bis Apple dann demnächst die Bücher in Serienformat adaptiert.

Buch und Trilogie: 4/5.

Lest auch die Silo Reviews von Marcel - er hat mich auf diese Reihe aufmerksam gemacht.

*Anmerkung: In meiner Trilogie Box war noch ein weiteres 60 seitiges Buch namens "Silo Stories" [2]. Dies erweitert die Welt ausserhalb der Silos etwas und die dritte Story fügt dem eigentlichen Ende noch etwas hinzu, leider hätte ich mir im Nachhinein gewünscht dass ich es nicht gelesen hätte, da ich diesen zweiten Epilog ziemlich dumm (sprich: Nicht nachvollziehbar) fand. *


  1. Spoiler: Eine Figur stirbt, und Leute die es stören sollte, stört es scheinbar nicht wirklich. Eine Gruppe von Religiösen meutert und wird instant zu einer Gruppe Pädophilen, einfach so. Generell fand ich die Religion Sidestory schlecht ausgearbeitet und überflüssig. ↩︎

  2. Fun Fact: Keine der Stories spielt im Silo. ↩︎