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"Empty your mind, be formless, shapeless — like water. ... Now water can flow or it can crash. Be water, my friend. Oder Kaffee. Kaffee ist auch gut. Mit einen kleinen Schuss Whiskey.— Bruce Lee, vermutlich"

In dem Moment, als ich das Vorwort von "Oathbringer" las, erfuhr ich von "Edgedancer" - einem kleineren Abenteuer in der Welt von Roshar, das zwischen den monumentalen Ereignissen der Hauptromane einzuordnen ist. Neben diesem gibt es auch noch ein zweites Buch, "Dawnshard", das in ähnlicher Weise in das epische Gewebe von Sandersons "Stormlight Archives" eingewoben ist

Edgedancer - Cover bekommt direkt 10/10

Die Geschichte, die "Edgedancer" erzählt, ist eine eigenständige, doch sie sollte wohl aufgrund einiger kleiner Spoiler vor "Oathbringer" gelesen werden. Ein Teil des Buches ist eine 1:1 Übernahme eines Zwischenkapitels aus "Words of Radiance". Da das fast ein Viertel des Buches ausmacht, muss man selber wissen, was man davon hält. Die Übernahme ist eigentlich gar nicht so notwendig und hätte anders gelöst werden können, beispielsweise durch kleine Rückblenden und mehr verwobenene Einbindungen in die Hauptstory.

"Edgedancer" fokussiert sich auf Lift, ein 13-jähriges Mädchen, das für immer im Körper eines 10-jährigen Mädchens steckt [1] und im Kontext der Radiant Knights ein Edgedancer ist. Das bedeutet, sie kann sich besonders rutschig machen, ohne Reibungsverlust [2] und sekundär das Wachsenlassen von Dingen.

Als eine Art Sidestory bietet "Edgedancer" eine weitere Perspektive auf die Welt von Roshar und die komplexen Verwicklungen ihrer Bewohner. Lifts Abenteuer, obwohl sie in einem kleineren Rahmen stattfinden, tragen dennoch ihren Teil zur Gesamtgeschichte bei. Die Perspektive eines so ungewöhnlichen Charakters wie Lift bietet eine erfrischende Abwechslung zu den großen Schlachten und politischen Intrigen, die die Hauptromane dominieren.

Edgedancer - Backcover

Aber hier ist eine Warnung: Lifts Wortschatz besteht hauptsächlich aus dem Wort "awesome". So sehr, dass es manchmal das Gefühl aufkommt, als würde man nochmal den Lego Kinofilm gucken. Vielleicht ist das genau der jugendliche Charme, den Sanderson einfangen wollte, oder vielleicht ist es ein wenig zu viel des Guten. Es hängt alles davon ab, wie sehr man bereit ist, sich auf Lifts einzigartige Perspektive einzulassen

Gegen Ende des Buches wird noch eine weitere Figur angedeutet, die im Kontext der ganzen Reihe später noch wichtig zu werden scheint. Das ist eine von Sandersons Stärken - er webt immer feine Fäden, die sich erst viel später zu einem größeren Muster zusammenfügen. In diesem Sinne passt "Edgedancer" perfekt in das größere Bild der "Stormlight Archives".

Würde als Punktzahl irgendwo zwischen 3-4 von 5 geben, aber ist eigentlich auch nicht relevant. Das Buch ist so kurz, dass es vermutlich jeder lesen wird, der sich mit dieser Reihe beschäftigt.


  1. So ganz versteh ich den Kniff auch nicht, aber wird vielleicht im Laufe der Reihe aufgeklärt ↩︎

  2. Und ja, das ist eine seltsame Kraft wenn man es so Deusch aufschreibt. ↩︎

Scheinbar habe ich jetzt einen Halbjahres Turnus erreicht was die Stormlight Bücher von Sanderson betrifft. Nach The Way of the Kings und Words of Radiance nun: Oathbringer.

Ich werde wohl nicht erleben dass die Cover der Reihe mal nicht kitschig werden. Leider: Reinster Fantasykitsch.

Die Konsistenz, mit der Sanderson seine Bücher schreibt, ist beeindruckend. Die Handlung ist auf 1200 Seiten verteilt und wird trotzdem nie langweilig. Eher: durchdacht, und die (Weiter)Entwicklung der Figuren ist faszinierend. Es ist wirklich selten, eine Buchreihe zu finden, die über mehrere Bände hinweg so konstant gut ist.

Ein großer Pluspunkt von "Oathbringer" ist, dass die Geschichte wenig vorhersehbar ist. Immer wenn ich denke, dass ich weiß, wie etwas weitergeht, passiert etwas ganz anderes. Diese überraschenden Wendungen halten die Spannung aufrecht und machen das Buch zu einem echten Pageturner.

Und auch die Zusammenfassung auf der Rückseite scheint mehr oder weniger Arbeitsverweigerung zu sein.

Besonders bemerkenswert ist die Einführung eines der besten neuen Charaktere - und das ist einfach: ein Schwert!

Leider nähere ich mich langsam dem Moment, wo ich einige Jahre auf eine Fortsetzung warten muss. Aber ich bin zuversichtlich: Immerhin ist Sanderson kein George R.R. Martin und hat einen recht beständigen Output. Und bevor ich dann mit dem nächsten Buch anfange, muss ich sowieso erstmal zwei dazwischenliegende Novellas lesen.

Stable Diffusion Interpretation dieses Posts. Bisschen dramatisch, aber ganz hübsch.

Okay, ja, gut, ich habe gesagt, ich wollte diese monatlichen Sammelbeiträge lassen, aber ich sagte NICHT, dass ich es ganz sein lasse. Also - Previously in my life:

Buchupdate

Ich lese gerade den dritten Teil der Stormlight-Reihe. Mit 1300 Seiten in einem großformatigen Buch ist das der Grund, warum es hier gerade so wenig Updates gibt.

Erste App im Store

Ich habe inzwischen beruflich meine ersten Apps im Apple App Store und Google Play submitted und veröffentlicht. Inhaltlich werde ich da nicht groß drauf eingehen, da es sich um ein Kundenprojekt handelt und ich dem Thema schon sehr fern bin. Grundsätzlich aber war es interessant, einen Einblick in den Submission-Prozess, Fallstricke und Verfahrensweise zu bekommen. Wenn dann z.B. zum ersten Mal die "Hey, du kannst deine App jetzt veröffentlichen" kommt, dann steigt die Spannung schon kurz an.

Seitenprojekte

Grundsätzlich arbeite ich nebenbei an zwei kleinen Seitenprojekten.

Projekt 1 ist eine native App, die im Wesentlichen ein Problem löst, wofür ich bereits diverse andere Apps nutze, bloß mehr maßgeschneidert auf mich.

Projekt 2 ist eine Webapplikation, die ich dann zu einer Progressive Web App umbauen möchte und gleichzeitig ein bisschen Exploration mit OpenAI ChatGPT API. Wer mir auf Mastodon folgt (was ihr definitiv tun solltet), wird bereits wissen, worum es geht.

Zu beiden Projekten hoffe ich später mehr sagen zu können.

Dating

Nach 2 Monaten Hiatus habe ich meine Tinder/Bumble Accounts wieder aktiviert, eine Menge Leute getroffen und Stand jetzt ist alles wieder deaktiviert. Das liegt u.a. daran dass die letzte Person mit ich ich traf sich als manipulative Person herausgestellt hat - das umfasst u.a. Projektion, Schuldumkehr und Gaslightning [1]. Die ganze Situation war buchstäblich unfassbar für mich, sorgte dafür dass ich erstmal etwas Zeit für mich brauchte um zu reflektieren. Der Kontakt war nur kurz und dennoch hat es mich schon sehr aus der Bahn geworfen.

Mein erstes Tattoo

Ich habe inzwischen, nachdem fast 20 Jahre den Gedanken im Kopf hatte, ein Tattoo auf dem Bein. Bisher zurückgehalten hat mich immer ein Perfektionismus Gedanke, denn ich muss ja "auf ewig mit einem Motiv leben". Und so gab es viele Ideen, aber nie ewas konkretes.

Als nun eine Freundin Ende letzten Jahres plante ein Coverup auf einem kleinen Tattoo auf dem Rücken zu machen und dann mit einem mehr oder weniger ungeplanten, aber vollflächigen Rückentattoo zurück kam, dies dann aber auch nur mit einem Schulterzucken kommentierte, war der Punkt für mich erreicht. Ich schrieb dem Tattoo Artist mit dem ich vor 3 Jahren schon einmal Kontakt hatte, machte einen Termin und sagte dass ich so wenig Entscheidungen wie möglich treffen wollte. Schickte noch ein paar Motive hinter her. Und nach einer kurzen Besprechung wurde es ein Motiv von einem Illustrator den ich von vielen Science Fiction Bücher (wie z.B. Imperial Radch oder der Old Mans War Reihe) kannte.

Und nun, eine 2h Session und einer Tube Wund- und Heilsalbe später, sitze ich hier und versuche den Juckreiz auf meiner rechten Wade zu widerstehen. Es ist hart. Aber es hat sich gelohnt.

Hab ich schon diverse neue Tattooideen.


  1. Um es mit dem Worten eines Bekannten zu sagen: "Das ist nicht Red Flag, dass ist komplett Sovietunion". Musste schon sehr lachen ↩︎

"Was man von hier aus sehen kann" - Ich sehe z.B. ein etwas mitgenommenes Buch

Sommer 2022, Bremen. Ich gehe an einem dieser Bücherschränke vorbei und durchwühle tonnenweise veraltete Ratgeber und Reisebücher, als ich endlich ein Buch mit einem interessanten Cover und Klappentext finde. Ich schnappe es mir und stecke es in meine Tasche, ohne wirklich zu wissen, was mich erwartet.

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Ein weiteres Buch auf meiner Herantastung an die Scheibenwelt. Und nach Mort und Guards! Guards! ist mein viertes Buch nun das erste der Serie.

Die Cover der Gollancz Ausgaben sind einfach mal grossartig

Wenn man nach der besten Reading Order für Terry Pratchetts Discworld Büchern googlet, findet man schnell heraus, dass das chronologisch zuerst veröffentlichte Buch oft als schlechtester Einstieg in die Scheibenwelt beschrieben wird.

Und da diese Reihe sehr viele parallele Handlungsstränge aufweist habe ich dann auch wirklich mit der Unseen University gewartet. Und naja, wenn man mit dieser Einstellung herangeht ist, ist Colour of Magic eigentlich ganz unterhaltsam.

Wir verfolgen die Story des gescheiterten Zauberers Rincewind und dem Touristen TwoFlower, die in vier miteinander verknüpften Geschichten durch die Scheibenwelt reisen. Ihr wisst schon, die auf auf dem Rücken von vier Elefanten getragen wird, die wiederrum auf einer riesigen Weltraumschildkröte stehen. Oder so.

... Rückseiten auch.

Es gibt etwas Worldbuilding und man bekommt von allen etwas mit, was in späteren Büchern auch nochmal relevant wird. Und qualitativ steigern sich das Buch bis zum Ende kontinuierlich. Nur am Ende war ich etwas enttäuscht, weil das Buch sehr plötzlich endet, mit einem Cliffhanger. Buh!

Hat Spass gemacht, vielleicht auch nur weil ich nichts erwartet hätte. Gebe dem Buch einfach mal aufgerundet:

Dieses Foto wird Ihnen präsentiert von der Vierer Sitzecke in der Nordwestbahn nach Oldenburg.

Das Buch fällt mal wieder in die Kategorie "Je weniger man darüber weiss, desto besser" weswegen ich mir die Inhaltsangabe einfach direkt spare. Auch sparen könnte ich mir vermutlich die Wertung, denn ich denke dass ich kein Buch von diesem Autor noch objektiv bewerten kann. Ich gehe inzwischen einfach davon aus diese hervorragend sind und bisher auch einfach nicht enttäuscht.

Mehr gibt es nicht zu sagen.

Ich habe gerade garkeine Lust einen langen Jahresrückblick zu schreiben. Schon deswegen weil ich dieses eigentlich schon seit einem halben Jahr gemacht habe. Bloss in vielen kleinen Beiträgen.

  • Im März habe ich mich mit Dating und den Angriffskrieg auf die Ukraine durch Russland beschäftigt
  • Im April habe ich einige großartige Konzerte besucht.
  • Im Mai ging es um Schritteziele und Musik
  • In Juni ist auch nicht viel passiert.
  • Im Juli habe ich die Breminale in Bremen reflektiert und hatte meine erste (und bisher) einzige Corona Infektion
  • Im August habe ich größtenteils über mein Bulletjournal geschrieben.
  • Im September fing ich an mich mit Stable Diffusion auseinander zu setzen und war sogar komplett überenthusiastisch dem Thema gegenüber. Ausserdem war ich in Berlin.
  • Im Oktober habe ich gemerkt dass dieses Format keinen Spass mehr macht und habe mich von dem stichpunktartigen Logbuch verabschiedet. Ausserdem Softwareupdate, Mastodon und Husten.
  • Im November passierte recht viel. Zum einen hatte ich eine kurze Muse und schrieb einen langen Text über Elon Musk und Twitter, sowie über Cancel Culture. Und es war auch der Monat in dem ein Freund von mir ums Leben kam.
  • Im Dezember schrieb ich etwas über Castlevania, Videospiele, Weihnachten....

... und darüber dass ich dieses "Im Monat 20XX" Format wieder beerdige.

Um mich selber zu zitieren:

Insbesondere weil diese Verpflichtung die ich mir durch den Monatsintervall gebe und oft auch verspätet schreibe eher lästig als spassig ist. Das Schreiben wird zur Arbeit, ein TODO Item dass mit jedem Monatstag immer weiter anstrengend wird. Ein "Ich könnte jetzt über Thema XY schreiben, aber ich sollte erst noch die Monatsgeschichte machen, aber da hab ich keine Lust drauf, dann mach ich jetzt was anderes"-Gefühl.

Und war es beim Schreiben der Zeilen nur ein grober Plan, wird es jetzt vermutlich auch genauso kommen. Ich hatte gleich viel mehr Bock am Schreiben als ich meine "Freiheit" wieder hatte. Es ist egal ob es hier längere Zeit keinen Content gibt oder ich täglich IRGENDWAS schreibe, solange ich nur mit selber gegenüber verantwortlich bin, nicht aber einen selbstgesetzten Zeitplan und einer Idee die nie wirklich durchdacht war.

Symbolbild zur Auflockerung des Leseflusses. Und eines der cooleren Sachen die ich 2022 mit KI Kunst gemacht habe.

Und jetzt?

Wie gehts weiter? Ich hab mir irgendwann letztes Jahr ein paar Ziele aufgeschrieben, Dinge die ich machen will oder lernen wollen würde. Einiges davon hat funktioniert, einiges nicht. Ein Punkt war, dass ich offener mir selbst und anderen gegenüber werden wollten würde. Und von allen Punkten glaube ich dass ich den sogar erreicht habe.

Tatsächlich war es letztes Jahr sogar eine Überwindung dieses Sachen zu schreiben, und heute ist es nur noch eine Sidestory. Ein bisschen eine Charaktereigenschaft die mich tatsächlich weitergebracht hat, auch wenn es nicht immer einfach war.

Im Jahr 2023 plane ich allerdings anders: Ich plane keine Erwartungen oder Wünsche zu haben. Und Dinge einfach so akzeptieren zu können wie sie sind. Ich plane weniger über Dinge nachzudenken auf die ich keinen Einfluss habe und mehr Verantwortung mir selbst gegenüber übernehmen und hier nichts auf Dinge schieben auf die ich angeblich keinen Einfluss haben.

In einem Jahr sehen wir dann wie gut oder schlecht alles funktioniert hat.

Symbolfoto: Sowas wie eine Bibliothek. Oder wie eine KI denkt dass eine aussehen könnte. Auf Drogen.

Letztes Jahr schrieb ich:

Deswegen werde ich mich in 2022 eher an der Seitenanzahl als an einer abstrakten Bücherzahl orientieren. 2020 waren es ca. 10000 Seiten, dieses Jahr waren es 16000. Diese Zahl halte ich für überdurchschnittlich hoch, vielleicht sogar pandemiebedingt. Realistisch halte ich eine Zahl von 12.000.

Ich fange mit der Schocknachricht an: Ich habe mein Leseziel nicht geschafft. Laut Goodreads waren es nur 11.133 Seiten.

Aber: Ist jetzt garnicht so schlimm. Denn ich schrieb auch:

Bücher sollen Spass machen und unterhalten. Nicht wie eine Liste wirken die man abarbeitet.

Irgendwann in der zweiten Jahreshälfte war für Bücher auf einmal kein Platz mehr da. Ich saß ewig an Büchern die mir eigentlich gefallen haben, war aber dauerhaft mit anderen Dingen beschäftigt, dass Zeit für Lesen einfach immer weniger wurde. Dies war ein schleichender, vielleicht sogar unerwarteter Prozess - sogar so sneaky dass ich mich in den letzten Monaten gefragt habe, wo ich normalerweise die Zeit herbekommen haben. Aber wie ich schrieb - es ist nicht schlimm. Lesen ist ein Hobby und ab dem Moment wo ich mich selber wegen mit fiktivien Zielen unter Druck setze, fangen an Dinge keinen Spass mehr zu machen. Und bekommen einen unterbewusste Konnotation.

Deswegen: Vollkommen okay so. Ausserdem habe ich mein Goodreads Jahresziel von genau einem Buch um insgesamt 2800% überschritten.

Aber was war denn jetzt gut?

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Castlevania

Mir wurde von YouTube vorgeschlagen doch einmal dieses Video über die Castlevania Videospielreihe anzuschauen. Dieses Video dauerte 7 Stunden. Und wenn der YouTube Algorithmus meint ich wäre genau die richtige Person um mir ein 7 Stunden langes Video zu einer Videospielreihe mit Vampiren anzuschauen, dann muss da ja wohl was dran sein. Also habe ich es mir angeschaut. Und es war ziemlich gut.

Nein, natürlich habe ich dieses Video nicht am Stück geschaut. Ich schaue es beim Einschlafen, beim Arbeiten, beim Spazieren, eigentlich immer wenn ich gerade Zeit hatte und der ganze Vorgang hat vermutlich um die 10 Tage gedauert.

Am Ende des Videos war ich mehr oder weniger gehyped und so hatte es nicht lange gedauert bis mein Steamdeck eine portable Castlevania Battlestation war. Und bis zu diesem Zeitpunkt habe ich mehrere Titel angespielt und drei Titel komplett durchgespielt. Einen sogar gleich zweitmal. Und aktuell ist ein spirtueller Nachfolger in Dauerrotation. Mehr dazu dann vermutlich hier in einem eigenen Beitrag.

Weihnachten

Weihnachten bin ich bei meinen Eltern im Emsland. Das war schon immer so und wird vermutlich und hoffentlich auch noch eine Weile so bleiben. Viel essen, mit Nichten und Neffen abhängen und alte Freunde treffen.

Insbesondere der letzte Punkt war etwas was längster überfällig war. Und auch interessant wie sehr sich Menschen ändern und wie gleich man doch bleibt (oder in alte Muster aus der Jugend zurückfällt.

Urlaub

Nach langer Zeit wieder Urlaub gehabt. Das heisst: Viel Lesen, Den Tag mit Videospielen (siehe oben) beginnen, einfach so ein paar Stunden zu lesen, die ganzen Sideprojects anfangen die sich angesammelt haben, Druck abbauen und Todos abarbeiten. Hört sich jetzt vermutlich nur bedingt nach Entspannung an, aber eigentlich ist es für mich genau das.

Dieses Format

Vermutlich wird dies jetzt der letzte Monatsrückblick dieser Art sein. Ursprünglich als Zeitersparnis gedacht um in einem Rutsch mehrere Themen gleichzeitig abzuhandeln werden diese Beiträge aktuell immer mühseliger.

Und zwar aus dem einfachen Grund dass ich merke wie mir das Schreiben keinen Spass mehr macht.

Insbesondere weil diese Verpflichtung die ich mir durch den Monatsintervall gebe und oft auch verspätet schreibe eher lästig als spassig ist. Das Schreiben wird zur Arbeit, ein TODO Item dass mit jedem Monatstag immer weiter lästig wird.
Ein "Ich könnte jetzt über Thema XY schreiben, aber ich sollte erst noch die Monatsgeschichte machen, aber da hab ich keine Lust drauf, dann mach ich jetzt was anderes"-Gefühl.

Und ich achte auf diesen Blog weder auf Besucherzahlen noch gibt es Besucherfeedback in Form einer Kommentarfunktion, deswegen ist die einzige Motivation für diesen Blog genau dies: Der Spass am Schreiben. Ohne Druck [1] [2]

Deswegen beendet ich dieses Experiment jetzt mit diesen Beitrag.


  1. Und ohne Korrekturlesen. Vielen meiner Beiträge sieht man eindeutig das immer wieder passierende Umschreiben an, deswegen passt Satzbau manchmal nicht mehr oder Sätze hören gelegentlich einfach mitten drin ↩︎

  2. Haha, ja, ich bin witzig. ↩︎

The Martian - Andy Weir - Frontcover

Nach Project Hail Mary mein zweites Buch von Andy Weir und zeitgleich auch dass Buch was die meisten wohl mit dem Autoren in Verbindung bringen. Insbesondere wegen Ridley Scotts gleichnamiger Verfilmung mit Matt Damon aus dem Jahr 2015.

Generell hätte ich also die gleiche Kritik die ich auch an dem Film hatte - die Geschichte läuft, sowohl im allgemeinen als auch innerhalb der Handlung, immer wieder nach gleichem Schema ab.

  1. Etwas passiert.
  2. "Oh no, etwas schlimmes ist passiert, oh no, ich werde sterben"
  3. "Ich hab nochmal nachgedacht, ich könnte dies und dann das machen und dann doch nicht sterben"
  4. "Ich habe das Problem gelöst und, mir kann nichts mehr passieren."
  5. Repeat

Ist auf Dauer etwas ermüdend.

Und hätte ich gewusst wie sehr Buch und Film identisch sind, hätte ich mir das Leben vermutlich gespart. Faszinierend, wie sehr sich die Verfilmung an die Vorlage gehalten hat. Lediglich das Technogebrabbel wurde etwas heruntergefahren. Also wer den Film mochte, wird das Buch auch mögen - wenn man sich nicht zu sehr an den Inhalt erinnern kann.